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European Regions, EU External Borders and the Immediate Neighbours. Analysing Regional Development Options through Policies and Practices of Cross-Border Co-operation

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Welche Faktoren beeinflussen den Zusammenhalt in der EU?

EU-Grenzregionen üben direkte positive und negative Auswirkungen aufeinander und auf die Nachbarländer aus. Eine EU-Initiative hat untersucht, auf welche Weise eine vermehrte grenzüberschreitende Zusammenarbeit (Cross-Border Cooperation, CBC) sowohl die EU als auch die Regionen an ihren Außengrenzen beeinflussen kann.

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Trotz der sozioökonomischen Ungleichgewichte sowie kulturellen und historischen Unterschiede zwischen ihnen bilden Grenzregionen Kommunikationskanäle zum gegenseitigen ökonomischen und politischen Nutzen. Das EU-finanzierte Projekt EUBORDERREGIONS (European regions, EU external borders and the immediate neighbours. Analysing regional development options through policies and practices of cross-border co-operation) betrachtete, auf welche Weise diese intensivierten Beziehungen dazu beitragen, regionale Entwicklungsziele innerhalb eines breiteren europäischen Kontexts zu erreichen. Die Projektarbeit konzentrierte sich auf die Regionen an den Außengrenzen von Bulgarien, Estland, Griechenland, Spanien, Italien, Polen, Rumänien und Finnland sowie deren Umgang mit Nachbarländern wie Marokko, Russland, Tunesien und der Türkei. Um seine Ziele zu erreichen, veranstaltete EUBORDERREGIONS eine Reihe von Seminaren, um Akteure der Zivilgesellschaft, Unternehmensverbände sowie lokale und regionale Regierungsvertreter zu interviewen, zu konsultieren und einzubeziehen. Nach einer Bestandsaufnahme des Stands der Dinge bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit führte das EUBORDERREGIONS-Team elf Fallstudien durch, die komplexe und vielfältige Beziehungen in den Grenzregionen ans Licht brachten. Die Ergebnisse der Studien zeigen, dass Grenzregimes und geopolitische Umstände die potenzielle Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit einschränken. Außerdem lassen sie erkennen, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit dazu beitragen kann, das gewaltige Potenzial aller Grenzregionen nutzbar zu machen, und eher als eine langfristige anstelle einer schnellen Lösung betrachtet werden sollte. Die Projektpartner identifizierten im Folgenden die Anforderungen an den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt sowie das regionale Entwicklungspotenzial in den elf Fallstudiengebieten. Die Feldforschung ergab ein Gesamtbild der regionalen Entwicklungsbedingungen an den Außengrenzen. Weitaus mehr Erkenntnisse gewann man darüber, wie die Gemeinden die lokale und regionale Entwicklung in einem breiteren europäischen Kontext wahrnehmen. Die Forscher untersuchten gleichermaßen Wege, über die Regionalentwicklungsstrategien formuliert und umgesetzt wurden. So konnte man besser feststellen, ob derartige Strategien einen Beitrag zu Regionalentwicklung und Wohlstand bilden. EUBORDERREGIONS brachte Aufschluss über die Folgen der lokalen und regionalen Entwicklung für Regionen an den Außengrenzen. Hier sollen Impulse für verbesserte Beziehungen zwischen der EU und ihren umliegenden Nachbarn verliehen und dabei der europäische Zusammenhalt gestärkt werden.

Schlüsselbegriffe

EU-Zusammenhalt, Grenzregionen, grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Außengrenzen, Regionalentwicklung

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