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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Multiscale Modeling of Chemical and Biochemical Systems

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Wissenschaftlicher Nachwuchs wird in Systemmodellierung ausgebildet

Ein Netzwerk für Aus- und Weiterbildung hat die nächste Wissenschaftlergeneration mit den rechnerischen Fähigkeiten ausgestattet, um ein breites Spektrum an chemischen und biologischen Prozessen unter Einsatz von Multiskalenmodellierung und Computersimulationsverfahren simulieren zu können.

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Die Modellierung chemischer und biochemischer Systemen, bei der Grundprinzipien für Modelle und Computeralgorithmen entwickelt werden, um das dynamische Verhalten komplexer chemischer und biologischer Prozesse zu simulieren, erfordert Wissen aus mehreren wissenschaftlichen Disziplinen, etwa Chemie, Biologie, Verfahrenssystemsimulation, molekulare Simulationen, numerische Methoden und weiteren Gebieten. Das EU-finanzierte Projekt "Multi-scale modelling of chemical and biochemical systems" (MULTIMOD) stellte ein Ausbildungsnetzwerk auf die Beine, indem Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit einem Hintergrund in Verfahrenstechnik, Biologie, Physik, Mathematik usw. angeworben wurden. Hauptziel des MULTIMOD-Ausbildungsnetzwerks war die Aus- und Weiterbildung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in moderner Multiskalenmodellierung und Computersimulation chemischer und biochemischer Prozesse sowie ihnen interdisziplinäre Rechen- und Modellierungsfähigkeiten zu verleihen. Die meisten Auszubildenden erhielten am Ende des Programms einen Doktortitel von ihrer akademischen Gastinstitution. Das Netzwerk umfasste acht Hochschul- und fünf Industriepartner aus acht europäischen Ländern. Das MULTIMOD-Ausbildungsnetzwerk warb auf Grundlage vordefinierter Auswahlkriterien 24 Doktorandinnen und Doktoranden aus 15 Ländern an. Die Strategie bestand darin, die Forscherinnen und Forscher an den Gastinstitutionen in ausgewählten Themen von industrieller Bedeutung weiterzubilden. Die Promotionsforschungsthemen deckten ein breites Spektrum an Prozessen und Rechen-/Modellierungsverfahren einschließlich Quantenchemie, biologischen Prozessen und Polymerisationsverfahren, Biomedizintechnik, industrielle Abwasserbehandlung und viele weitere ab. Die Vernetzung mit anderen erfahrenen Forschern der teilnehmenden Gastinstitutionen, die Teilnahme an einer Reihe von fortgeschrittenen Kursen zu relevanten Themen und der Wissenstransfer zwischen den Gasteinrichtungen über wissenschaftliche Austauschprogramme und Besuche vermehrten die erworbenen Fähigkeiten und trugen zur beruflichen Entwicklung der 24 Nachwuchsforscherinnen und -forscher bei. Der Aufbau einer jungen Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit erweiterten Befähigungen auf den Gebieten Computermodellierung und Simulation wird die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen chemischen/biochemischen Industrie erheblich stärken sowie maßgebliche ökonomische Vorteile in Form von Produktivitätssteigerung, Senkung der Energiekosten, Verbesserung der Produktqualität, Entwicklung neuer Produkte usw. generieren.

Schlüsselbegriffe

Systemmodellierung, chemisch, biochemische Systeme, Multiskalenmodellierung, Forschung und Entwicklung

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