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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Towards Early diagnosis and biomarker validation in Arthritis Management

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Biomarker für rheumatoide Arthritis

Rheumatoide Arthritis (RA) betrifft 1 von 100 Personen und dieser Anteil wird mit zunehmender alternder Bevölkerung ansteigen. Obwohl es noch keine Heilung gibt, können krankheitsbezogene Biomarker helfen, eine präventive Behandlung einzuleiten und das Patientenergebnis zu verbessern.

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RA ist eine heterogene Krankheit, die mit der chronischen Entzündung der Gelenke verbunden ist. Die Patienten erleben erhebliche Gelenkschmerzen und Steifheit, mit reduzierter Lebensqualität und Lebenserwartung, da die Krankheit auch das Herz-Kreislauf-System beeinflusst. Die jahrelange Forschung über den Krankheitsmechanismus hat zu dramatischen Fortschritten bei Therapien mit einer signifikanten Verbesserung der Patientenergebnisse geführt. Um eine präventive Behandlung frühzeitig zu initiieren, sind Biomarker erforderlich, die das Risiko einer Person, RA zu entwickeln, voraussagen können. Zu diesem Ziel hat das von der EU finanzierte EURO-TEAM (Towards early diagnosis and biomarker validation in arthritis management) sich der Aufgabe gestellt, neue Biomarker in den präklinischen Phasen der RA zu identifizieren. In Anbetracht der Tatsache, dass eine Reihe von genetischen, epigenetischen und umweltbedingten Faktoren bekannt sind, die die Krankheitspathologie vorantreiben, versuchten die Forscher die Prozesse zu charakterisieren, die an der Induktion und Beharrlichkeit von Entzündungen während des Übergangs von Gesundheit zu Krankheit beteiligt sind. Zu diesem Zweck schauten sie innerhalb des Synoviums, des Lymphknotens, der Lunge und der systemischen Fächer, um zu verstehen, wie Immuntoleranz zerstört wird und was die RA auslöst. Sie untersuchten auch Stromazellen, um die Wechselwirkung mit Leukozyten zu untersuchen und deren Implikation bei Krankheitsbeginn. Durch die Zusammenführung von akademischen und klinischen Partnern untersuchte EURO-TEAM die Risikofaktoren, die mit dem Übergang zwischen den verschiedenen RA-Phasen verknüpft waren, und ermittelte die Fähigkeit der Biomarker, diesen Übergang vorherzusagen. Sie analysierten das genetische Material, Metaboliten und Antikörper im Blut sowie Biopsieproben von RA-Patienten. Insbesondere konzentrierten sie sich auf rheumatoide Faktoren und anti-citrullinierte Protein-Antikörper (ACPAs), die einen additiven prognostischen Wert in der RA-Vorhersage zeigten. Um die ACPA-Profilierung zu verbessern, erzeugten die Wissenschaftler ein benutzerdefiniertes Array mit Peptiden, die in RA-Synovialgeweben nachgewiesen wurden. Darüber hinaus erwiesen sich anti-carbamylierte Protein-Antikörper als nützliche Biomarker für die Vorhersage von RA in späteren Phasen, während RA-Patienten auch ein unterschiedliches metabolisches Profil präsentierten. Mit einer vergleichenden Mikro-CT-Analyse der Knochen-Mikrostruktur kamen die Forscher zu dem Schluss, dass strukturelle Knochenschäden eine frühe Indikation vor dem klinischen Beginn der Arthritis sind. Erhebliche Anstrengungen wurden für die Sensibilisierung der Öffentlichkeit zu Risiko und Anfälligkeit für RA unternommen. Dies ist zentral für die prädiktive Prüfung und die sofortige Verschreibung einer präventiven Behandlung.

Schlüsselbegriffe

Rheumatoide Arthritis, Biomarker, präventive Behandlung, EURO-TEAM, Metaboliten, Antikörper

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