Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Sprachinfrastruktur
Bislang mangelte es für Forscherinnen und Forscher in Europa an einem Zugang zu topmodernen Methoden und Aufbaukursen in fortgeschrittenen gemeinsame Sprachressourcen. Das EU-finanzierte Projekt "Common language resources and their applications" (CLARA) arbeitete daran, hier grundlegend etwas zu verändern. Dazu gehörte die Erstellung evolutionärer datenintensiver Sprachmodelle durch Integration von Ansätzen über Ländergrenzen und Sprache hinweg. Gleichfalls auf der Tagesordnung stand die Gründung einer europaweiten Infrastruktur für Sprachkurse. Zwanzig Forscherinnen und Forscher wurden lokal am Arbeitsplatz und über Schulungsprogramme geschult. Man wandte einen einzigartigen interdisziplinären Ansatz auf Basis von Sprach- und Geisteswissenschaften sowie unter Einbeziehung von Wissenschaften und Statistiken an. CLARA erreichte seine vielfältigen Hauptziele an renommierten Universitäten in der gesamten EU. Zu diesen Leistungen zählen Maschinenlernsysteme zur beschleunigten Multimedia-Annotation, eine verbesserte Suche in Videodialogen und eine neue Methode zur Klassifizierung von semantischen Relationen. Man plante zehn internationale thematische Schulungsveranstaltungen und machte diese externen Forschern und beteiligten Institutionen in anderen Ländern zugänglich. Die Resultate können zur Förderung der Kommunikation unter Einsatz der natürlichen Sprache im digitalen Zeitalter angewandt werden. Sie gestatten außerdem die Verwendung von mehrsprachigen Technologiedienstleistungen, um Menschen durch persönliche und geschäftliche Kommunikation zusammenzubringen.
Schlüsselbegriffe
Common Language Infrastructure, gemeinsame Sprachinfrastruktur, gemeinsame Sprachressourcen, Sprachmodelle, Sprachwissenschaft, Linguistik
