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Fishing for Medicines and their targets using Zebrafish models of human diseases

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IIMCB verdient sich Sporen in der Zebrafischforschung

Das Internationale Institut für Molekular- und Zellbiologie in Warschau (International Institute of Molecular and Cell Biology, IIMCB) hat ein EU-finanziertes Projekt initiiert, um sein Forschungsformat den Besten Europas anzupassen. Die Gründung des neuen FishMed Centre, dem ersten Zentrum für Zebrafischforschung und –zucht im Land, unterstützte dieses ehrgeizige Ziel.

Das Projekt FISHMED(öffnet in neuem Fenster) (Fishing for medicines and their targets using zebrafish models of human diseases) arbeitete in Partnerschaft mit sechs weiteren Laboratorien. Schwerpunkte dieser Kooperation waren ein Austauschprogramm, das das Erlernen von Protokollen zum Inhalt hatte, Vorträge, gemeinsame Anträge auf Finanzhilfen und die gemeinsame Nutzung von Zebrafischmodellen. Die im November 2012 eröffnete ZCF (Zebrafish Core Facility) am IIMCB ist eine Zucht- und Forschungsanlage, die für die Haltung von Fischen des Wildtyps und genetisch veränderten Zebrafischen (Danio rerio) ausgelegt ist. Das System mit Zugangsbeschränkung kann 27 000 ausgewachsene Fische aufnehmen, erweitert werden, und beherbergt gegenwärtig 940 Fischlinien in 9 470 Tanks. Seit 2013 ist die ZCF in der wichtigsten internationalen Zebrafisch-Datenbank, der ZFIN-Datenbank (Zebrafish Model Organism Database), registriert. Die ZCF ist im europäischen Netzwerk EuFishBioMed (European Society for Fish Models in Biology and Medicine) registriert, das den Austausch von Daten, Methoden, Material und Expertenwissen in der Fischforschungsgemeinschaft und darüber hinaus fördert. Die Anlage hat außerdem Forschungsausrüstung erworben und nachgerüstet. Erstklassiges Beispiel dafür ist das neue, dem neuesten Stand der Technik entsprechende Zeiss-Fluoreszenzmikroskop. Das Lightsheet.Z1 eignet sich besonders für die direkte Langzeitbeobachtung (Live Imaging) von Zebrafischlarven. Tage der offenen Tür, Vorträge und die Aufklärungskampagne „Be healthy as a fish“ haben die Aktivitäten des Zentrums bekannt gemacht. Außerdem richteten sich die Internetseite von FISHMED und mehrere Forschungskonferenzen, u. a. die Konferenz zu Zebrafischforschung International FishMed Conference in Warschau, an Forschende dieses Fachbereichs und kommerzielle Unternehmen. Zu den erwarteten Resultaten zählen die Aufklärung der Bedeutung von 5-Hydroxymethylcytosin für die Transkriptionskontrolle, denn damit wird die Anzahl der Tierversuche in der Forschung reduziert werden können. Weitere Schlüsselprojekte umfassten die Untersuchung von SNIPs (Einzelnukleotid-Polymorphismen), der Proteinfaltung über Mia40, der Rolle von mTor in der Netzhaut sowie von mitochondrialen Erkrankungen im Zusammenhang mit dem Fortschreiten der Parkinson-Krankheit, Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen. Das Potenzial der Entwicklung neuer Therapien aus den Erkenntnissen von FISHMED erstreckt sich über ein breites Spektrum von Krankheiten und Störungen. Dank der Unterstützung durch hochkarätige internationale Zusammenarbeit und Fachleute der Bio&Technology-Innovationsplattform kann die Richtung der Forschung am IIMCB auf innovative Lösungen mit klinischen Anwendungen gelenkt werden.

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