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Evaluation of Research Infrastructures in Open innovation and research systems

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Sozioökonomische Auswirkungen von Forschungsinfrastrukturen unter Bewertung

Eine EU-Studie untersuchte die Auswirkungen von Forschungsinfrastrukturen (Research Infrastructure, RI) in Europa. Zu den Ergebnissen zählte eine neue Methode der Folgenabschätzung von Forschungsinfrastrukturen, die Rolle von Forschungsinfrastrukturen bei der Schaffung von Wissen und wissenschaftlichen Kooperationsnetzwerken, einer Analyse von deren explorativen Fähigkeiten und der Auswirkungen auf die regionale Entwicklung.

Der Aufbau des Europäischen Forschungsraums (EFR) erfordert bedeutende Investitionen in große Forschungsinfrastrukturen. Effiziente Investitionen müssen durch eine gründliche Bewertung der globalen Auswirkungen derartiger Anlagen gestützt werden. Das EU-finanzierte Projekt "Evaluation of Research Infrastructures in Open innovation and research systems" (EVARIO)(öffnet in neuem Fenster) hatte das Ziel, für Forschungsinfrastrukturen geeignete Bewertungsmethoden zu entwickeln. Das Hauptziel wurde durch Anpassung eines ökonomischen Bewertungsansatzes für Forschungsinfrastrukturen erreicht, den die Universität Straßburg (BETA) entwickelt hatte. Die Anpassung sollte mit Fallstudien zur Entwicklung der ausgewählten Forschungsinfrastrukturen und der damit verbundenen Forschungseinrichtungen kombiniert werden. Außerdem sah das Forschungsvorhaben vier einander ergänzende Schwerpunktuntersuchungen vor, die Wissensgenerierung und Zusammenwirkungsmechanismen von Forschungsinfrastrukturen erkunden. EVARIO bot politische Leitlinien zur optimierten Ressourcennutzung an und lief von Anfang 2011 bis Oktober 2013. Die Arbeiten begannen mit einer Literaturübersicht zur Folgenbewertung von Forschungsinfrastrukturen. Hier definierte das Team Anforderungen und Herausforderungen an ein neues Konzept. Aus den Resultaten entwickelte EVARIO ein neues, umfassendes Folgenabschätzungsverfahren. Die Verfahren beinhalteten ein Rahmenwerk zur Bestandsaufnahme von vier Arten der Auswirkungen von Forschungsinfrastrukturen auf Betreiber, Anwender bzw. Anbieter von Forschungsinfrastrukturen. Die Methode definierte gleichermaßen eine Architektur aus möglichen Indikatoren und Messgrößen sowie enthielt ein Protokoll zur Durchführung von Forschungsinfrastruktur-Fallstudien mit Hilfe von Interviews. Um das EVARIO-Konzept und Bewertungsverfahren zu erproben, führte das Team neun Fallstudien zu Forschungsinfrastrukturen im Bereich GMS auf Grundlage von 76 Interviews durch. Vier gründliche Fallstudien folgten dem Protokoll und fünf ergänzten spezielle Punkte. Die Forscher zogen eine Reihe von Lehren und politischen Konsequenzen aus den Resultaten. Vier zusätzliche Schwerpunktstudien ergaben vielversprechende Ergebnisse in Bezug auf die Dynamik der Wissensgenerierung und die Verfahren, mit denen eine große Forschungsinfrastruktur zur Erkundung der Leistungsfähigkeit der wissenschaftlichen Gemeinschaft beiträgt. Überdies veranschaulichten die Studien die Rolle von Forschungsinfrastrukturen als Katalysatoren der wissenschaftlichen Zusammenarbeit und die Folgen von Forschungsinfrastrukturen für die regionale Entwicklung. EVARIO unterbreitete in Hinsicht auf Horizont 2020 mehrere politische Empfehlungen an die Europäische Kommission. Das Vorgelegte betrifft Verbesserungen an Ansätzen zur Bewertung der Auswirkungen von Forschungsinfrastrukturen und die Art, wie die EU dazu beitragen könnte, diese Auswirkungen zu optimieren. EVARIO hat neue Verfahren zur Bewertung der Auswirkungen von Forschungsinfrastrukturinvestitionen weiterentwickelt sowie deren Rolle bei der Schaffung von neuem Wissen eingeschätzt.

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