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Inhalt archiviert am 2024-05-30

Mapping European Competitiveness

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Bessere Messung und Analyse der Wettbewerbsfähigkeit in Europa

Während die Wettbewerbsfähigkeit das Herzstück der Politikgestaltung auf EU-Ebene ist, gibt es keine allgemeine Definition des Begriffs und der Werkzeuge für Datenquellen und deren Analyse ist veraltet. Um dieses Problem zu lösen, untersuchten EU-finanzierte Forscher Indikatoren der Wettbewerbsfähigkeit sowie die mögliche Entwicklung neuer Indikatoren, um die Vermessung der Wettbewerbsfähigkeit in den europäischen Ländern zu verbessern.

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Da sich die Firmen zunehmend den Parametern im Zusammenhang mit der Konkurrenzfähigkeit zuwenden, können Verbesserungen auf diesem Gebiet wirksam zur strukturellen Auflösung vergangener sowie zukünftiger Finanzkrisen eingesetzt werden. Vor diesem Hintergrund arbeitete das Projekt MAPCOMPETE (Mapping European competitiveness) an der Verbindung verschiedener Ansätze an damit in Beziehung stehender Forschung und Politikgestaltung auf Makro-, Sektoral- und Mikroebene. Das große Ziel des von sechs Universitäten und Forschungszentren in ganz Europa (Belgien, Frankreich, Deutschland, Ungarn und Italien) angeführten Vorhabens war eine Bestandsaufnahme der Datenverfügbarkeit und die erforderliche Realisierung einer Definition neuer Indikatoren der Wettbewerbsfähigkeit auf Länderebene. Über 140 identifizierte Indikatoren wurden nach einer Überprüfung der neuesten Fortschritte in der politikorientierten theoretischen und empirischen Wirtschaftsforschung und einer Bestandsaufnahme der Datenverfügbarkeit in eine Datenbank eingespeist. Das Team führte Datensätze von innerhalb der und zwischen den EU-Mitgliedstaaten zusammen, um Probleme bei der Verknüpfung der vorhandenen Daten hervorzuheben. Man ermittelte Lücken in den verfügbaren Datensätzen und die wichtigsten Datenanforderungen an die Bildung besserer Wettbewerbsfähigkeitsindikatoren auf verschiedenen Ebenen. Die Arbeit hat Auswirkungen auf ausgewählte Themen wie globale Wertschöpfungsketten, Handel und Leistungsfähigkeit sowie Preise und Qualität. Man erstellte zwei Hauptberichte, welche die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfassen. In einem werden die aus den Pilotindikatoren der Wettbewerbsfähigkeit gewonnenen Beweise präsentiert, die durch Kombination vorhandener Datensätze entwickelt wurden. Die zweite beschreibt Politikoptionen in Hinsicht auf effektivere Wege zum Sammeln und Nutzen von Daten mit Blick auf die verbesserte Entwicklung existierender und neuer Wettbewerbsfähigkeitsindikatoren. Die auf der Projekt-Website zur Verfügung stehende MAPCOMPETE Indicators Availability Map ermöglicht den Forschern und Interessengruppen eine Bewertung der Verfügbarkeit und Berechenbarkeit von Indikatoren der Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der jeweiligen Ländern und zwischen den einzelnen Ländern. Projektaktivitäten und Resultate fanden über das MAPCOMPETE Webtool Verbreitung, das es den Nutzern gestattet, Informationen über die nützlichsten Indikatoren der Wettbewerbsfähigkeit für Europa zu suchen und zu finden. MAPCOMPETE hat für die mit der Vermessung der Wettbewerbsfähigkeit befassten Forscher sowie für die an neuen und besseren Maßnahmen für Wettbewerbsfähigkeit interessierten politischen Entscheidungsträger Leitlinien geschaffen. Die Projektergebnisse versprechen nun eine verbesserte Qualität und Verfügbarkeit der existierenden Daten. Dazu dienen die vorgeschlagenen Methoden und Quellen zur Datenerfassung, welche eine verstärkte vergleichende Analyse der Wettbewerbsfähigkeit in den europäischen Ländern unterstützen.

Schlüsselbegriffe

Konkurrenzfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit, MAPCOMPETE, Politikgestaltung, Wettbewerbsindikatoren, Finanzkrisen, Datenverfügbarkeit

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