Ein neues Kabelverlegungssystem
Die Offshore-Stromerzeugung gewinnt für Europa zunehmend an Bedeutung. Bei konventionellen Verfahren werden jedoch ungeschützte Kabel direkt am Meeresgrund abgelegt, wo diese Schäden nehmen. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts HEXATERRA (The development of a modular 'stepping locomotion' system for installation on subsea trenching machines used for subsea energy cable burial) wurden die erforderlichen Techniken entwickelt. Zu den Innovationen zählt ein modulares, schrittweises Fortbewegungssystem für die Durchquerung von Unterwasserterrain, das zudem Gräben fräst und Kabel verlegt. Im Laufe des Projekts entwickelte das Team eine Hardware für die Beinfortbewegung. Mit dem Gerät konnte in alle Richtungen gelaufen werden, es blieb trotz Störungen stabil und es ermöglichte ein den Vorgaben genau entsprechendes Manövrieren. Mit der Firmware und Hardware für die Bewegungssteuerung wurde eine präzise und stabile Positionierung erreicht und Wellen sowie Strömungen hatten keine Auswirkungen. Die Forscher entwickelten zudem visuelle und haptische Benutzerschnittstellen. Die Schnittstellen kombinieren wichtige Daten von verschiedenen Sensorsystemen, um ein detailliertes Bild und einen Referenzrahmen zu liefern. Die Sensor greift auf einen Kalman-Filter zurück, um die Einschränkungen konventioneller Sensoren zu überwinden. Die neue Verkabelungsmaschine von HEXATERRA verhindert Kabelschäden aufgrund der marinen Umgebung, während die Zuverlässigkeit von Netzen für erneuerbare Energien maximiert wird. Dementsprechend tragen die Innovationen ebenfalls zur Minimierung der Folgen für das Meer bei.
Schlüsselbegriffe
Unterwasserstromkabel, Sensorsystem, HEXATERRA, schrittweise Fortbewegung, Unterwasser, Graben