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Inhalt archiviert am 2022-12-21

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Zum ersten Mal fließt Heißluft-Plasma durch europäischen Windkanal

Am 13. März gelang es zum ersten Mal, ein auf 6200 Grad Celsius erhitztes ionisiertes Gas mit vier Kilometern pro Sekunde durch eine Versuchsanlage eines Lichtbogentriebwerks zu führen. Das Heißluft-Plasma durchströmte SCIROCCO, die neu konstruierte italienische Versuchsanlag...

Am 13. März gelang es zum ersten Mal, ein auf 6200 Grad Celsius erhitztes ionisiertes Gas mit vier Kilometern pro Sekunde durch eine Versuchsanlage eines Lichtbogentriebwerks zu führen. Das Heißluft-Plasma durchströmte SCIROCCO, die neu konstruierte italienische Versuchsanlage eines Lichtbogentriebwerks, die gerade in die Phase der Abnahmeprüfung eingetreten ist. Das Projekt wurde gemeinsam von der ESA und dem italienischen Ministerium für Universitäten und Forschung finanziert. Der Windkanal wird zur Erforschung des Wiedereintritts in die Erdatmosphäre und der Flugbahn von Raumfahrzeugen verwendet. Die Versuchsanlage ist weltweit die größte ihrer Art. Sie umfasst einen großen elektrischen in Segmente unterteilten Lichtbogenerhitzer mit einer Leistung von 70 Megawatt und eine Düse mit einem Ausgang von zwei Metern Durchmesser. Damit ist es möglich, vollmaßstäbliche Modelle thermischer Schutzsysteme von Raumfahrzeugen bis zu 30 Minuten zu testen - eine Zeitspanne, die der Dauer des Wiedereintritts in die Erdatmosphäre entspricht. Der Kanal kann auch in anderen Bereichen der Luft- und Raumfahrttechnologieentwicklung angewandt werden, wie etwa bei fortgeschrittenen Raumantriebs- und Verbrennungssystemen. Europäische und japanische Luft- und Raumfahrtunternehmen sind derzeit im Dialog mit der ESA und dem italienischen Ministerium über die Nutzung der Testvorrichtung.

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