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Inhalt archiviert am 2024-06-18
A Comparative North American-European Study on Two Anomalies to the Traditional Westphalian Nation State Model: Statelessness and Dual Nationality

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Die Überprüfung des Staatsangehörigkeitsrechts in Europa und Amerika 

Die gemeinsame EU-Migrationspolitik bietet bestimmten Personen die Vorteile der doppelten Staatsangehörigkeit, aber getrennte nationale Gesetze der Mitgliedstaaten können dies umgehen und einige Personen staatenlos machen. Eine EU-finanzierte Studie untersuchte globale Trends in Bezug auf diese Fragen. 

Die Forscher des Projekts NAMEST-STATDUONAT (A comparative North American-European study on two anomalies to the traditional Westphalian nation state model: Statelessness and dual nationality) untersuchten das Thema Staatsbürgerschaft in 35 Ländern der westlichen Hemisphäre. Die Arbeit gibt Aufschluss über staatliche Praktiken im Zusammenhang mit dem Erwerb und dem Verlust der Staatsangehörigkeit, ein wichtiges Thema, das immer mehr zu einem politischen Anliegen in der EU wird. Die vergleichende Studie berücksichtigte Gesetzestexte und andere Materialien aus der Library of Congress in Washington, DC, einer großen Universität in Mexiko-Stadt und von Instituten in der Karibik und Lateinamerika. Dies trug dazu bei, die verschiedenen Gründe für Erwerb und Verlust der Staatsbürgerschaft zu kartieren, und führte zu einer Veröffentlichung mit dem Titel "Nationality law in the western hemisphere: A study on grounds for acquisition and loss of citizenship in the Americas and the Caribbean". Bei Reisen wurden Länderexperten für die Forschung und die Arbeit in der Karibik und in Lateinamerika rekrutiert. Analysen und Berichte zeigen auf, dass die Forschung zum Staatsangehörigkeitsrecht ein vernachlässigtes Untersuchungsgebiet in Amerika ist. NAMEST-STATDUONAT koordinierte und überwachte 38 Berichte, die sich neben anderen Themen auf Diskrepanzen zwischen dem Wortlaut des Staatsbürgerschaftsrechts und der nationalen Praxis und Umsetzung konzentrieren. Diese sind erhältlich auf der speziell eingerichteten Website EUDO CITIZENSHIP(öffnet in neuem Fenster) und können verwendet werden, um Europa mit dem amerikanischen Kontinent zu vergleichen. Das EUDO-Observatory ist ein Online-Expertennetzwerk zu Fragen der Staatsbürgerschaft. Im letzte Projektjahr konzentrierte man sich auf die Untersuchung des Staatsangehörigkeitsrechts aus einer internationalen und normativen Perspektive. Dabei wirkte man an dem Lehrbuch "International standards on nationality law: Texts, cases and materials" mit. Ein zweiter Schwerpunktbereich war das Akquirieren neuer Mittel, um den Bereich der Staatsbürgerrechtskunde weiter zu globalisieren. Dies führte zu dem zurzeit laufenden Folgeprojekt "Towards global nationality studies", das sich auf Asien und in geringerem Maße auch auf Afrika und den Nahen Osten konzentrieren wird. Die Projektergebnisse trugen zur wissenschaftlichen und politikorientierten Diskussion über die künftige Rolle der EU in Fragen des Staatsangehörigkeitsrechts bei. Die (latein)-amerikanische Sicht ist relevant für Migranten in Europa sowie für Europäer in Amerika.

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