Marsmission schafft über 1000 Arbeitsplätze in Europa
Das Projekt Mars Express, die erste europäische Mission zum "Roten Planeten", schaffe europaweit rund 1000 Arbeitsplätze, so der Projektleiter Rudi Schmidt von ESTEC, dem Technikzentrum der Europäischen Weltraumbehörde (ESA) in den Niederlanden. Die meisten Europäer lebten so gut wie sicher in der Nähe von Forschungsinstituten oder Industriebetrieben, die Materialien oder Fachwissen zum Projekt Mars Express beitragen, meldet die Europäische Weltraumbehörde (ESA). Mindestens 25 Firmen aus 15 europäischen Ländern produzierten Hardware und Software für das Raumschiff oder trügen gemeinsam mit rund 200 Experten aus Forschungsinstituten in allen ESA-Mitgliedstaaten und darüber hinaus Fachwissen bei, heißt es weiter. Die ESA hofft, dass Mars Express im Mai oder Juni 2003 zu seiner sechsmonatigen Reise starten kann. "Die Struktur nimmt unter der Leitung des Hauptauftragnehmers Astrium, Toulouse (Frankreich), Gestalt an, und die Wissenschaftler erfüllen bei der Entwicklung wissenschaftlicher Instrumente ihre Zielvorgaben", berichtet die Weltraumbehörde. An Bord des Raumschiffs sind Instrumente untergebracht, die Veränderungen in der Atmosphäre oberhalb, auf und unter der Marsoberfläche genauer aufzeichnen können als je zuvor. "Diese Informationen...werden zur Lösung vieler offener Fragen über den Mars beitragen", so die ESA. "Eine davon ist die nach dem Verbleib des Wassers, das einst frei auf der Planetenoberfläche geflossen ist, eine andere ist die, ob sich jemals Leben auf dem Mars entwickelt hat. Mars Express hat außerdem ein Landefahrzeug an Bord. Die "Beagle 2" soll den Planeten erstmals wieder seit dem Einsatz der beiden Viking-Sonden durch die NASA in den 70er Jahren erforschen. Beagle 2 soll nach Anzeichen für früheres oder jetziges Leben auf dem Mars suchen, das Wetter und Klima erforschen sowie die geologische, mineralogische und chemische Beschaffenheit der Landungsstelle untersuchen.
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