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Virtual Integrated Partnering (VIP) for SME service, technology and information providers in the European maritime sector

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Instrumente für die Kooperation auf See

Ein EU-Projekt hat das Ziel verfolgt, den Zustand des europäischen maritimen Sektors über verbesserte Kooperation und Anwendung von Forschung aufzuwerten. Man schlug folgende Methoden vor: ein internetgestütztes Innovations- und Partnerschaftsaufbau-Portal sowie Online-Design-und Engineering-Instrumente.

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Die europäischen kleinen und mittleren maritimen Unternehmen (KMU) könnten insgesamt profitieren und der internationalen Konkurrenz standhalten, sofern sie zusammenarbeiten und die Forschungsergebnisse gemeinschaftlich nutzen. Derzeit ist sich der Industriezweig jedoch dieser Vorteile leider nicht ausreichend bewusst, und es mangelt bislang an angemessener Zusammenarbeit. Das EU-finanzierte Projekt EUROVIP zielte darauf ab, die europäische kleinen und mittleren maritimen Unternehmen und damit in Verbindung stehende Einrichtungen zu koordinieren und die Anwendung von Forschungsergebnissen zu fördern. Ziel war die Unterstützung der operativen und technischen Zusammenarbeit. Das Konsortium mit seinen 21 Mitgliedern arbeitete von Juni 2011 bis Mai 2014. Die Projektpartner dachten sich zwei nachhaltige Mittel aus, mit denen ihre Ziele zu erreichen sind. Beim ersten handelte es sich um das European Maritime Collaboration Portal (EMCP), eine Website, die den Mitgliedern aus der Industrie die Zusammenarbeit erleichtert. Das EMCP bietet eine durchsuchbare Datenbank an, die innovative Dienstleistungen und Technologien, deren Anbieter und Möglichkeiten der Zusammenarbeit wie etwa Ausschreibungen auflistet. Nutzer können Partnerschaften gemäß ihren Bedürfnissen und Ressourcen aufbauen. Die zweite Lösung des Projekts war die Technical Collaboration Platform (TCP). Ergebnis waren integrierende und koordinierende Umwelt-, unterstützende Design- und Engineering-Software-Instrumente wie etwa CAD-Tools (computergestütztes Entwerfen, Gestalten und Konstruieren, Computer-Aided Design) und CFD-Werkzeuge (numerische Strömungsmechanik, Computational Fluid Dynamics). Die Kernfunktionalität war das internetgestützte Ticketsystem, das automatisierte Online-Berechnungen ermöglicht. Ein derartiger Mechanismus ist kostengünstiger und effizienter als konventionelle Lösungen. EUROVIP bereitete sechs Fallstudien vor, die zeigen, wie EMCP und TCP der maritimen Industrie nutzen. Zwei Beispiele auf operativer Ebene veranschaulichen die wirkungsvolle Nutzung des EMCP zur nach Ausschreibungen und potenziellen Kooperationspartnern. Weitere Beispiele veranschaulichen den TCP-Einsatz für neuartige Online-Rechendienstleistungen und für die gemeinsame Arbeit am Design. Zu den Verbreitungsmaßnahmen zählten eine Projekt-Roadshow sowie eine in ganz Europa abgehaltene Veranstaltungsreihe. Mit Veranstaltungen dieser Art konnte die Zahl der teilnehmenden Mitglieder nahezu verzehnfacht und der Nutzerpool des EMCP von 30 auf über 200 gesteigert werden. Das Projekt konnte drei Unternehmenserfolgsgeschichten unterstützen. Das Dokumentationsteam stellte die Systemdokumentation einschließlich Leitlinien über bestmögliche Verfahren und weitere Benutzerinformationen wie Lehrvideos und Präsentationen bereit. EUROVIP erleichterte die Zusammenarbeit zwischen Angehörigen maritimer Industrieunternehmen, indem zwei Sätze von Onlinewerkzeugen angeboten wurden. Derartige Gelegenheiten unterstützen die europäische Industrie dabei, wettbewerbsfähig zu bleiben.

Schlüsselbegriffe

See-, maritim, Zusammenarbeit, European Maritime Collaboration Portal, Technical Collaboration Platform

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