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Transboundary Water Basin Management

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Konflikt und Kooperation an Flüssen

Ein EU-Team hat sich der Zusammenarbeit zwischen zwei Gruppen von Agenturen gewidmet, die sich mit grenzüberschreitenden Flüssen befassen. Das Projekt bot gemeinsame Forschungsprojekte und -austausche und Fallstudienanalysen an, die nach allgemeinen Grundsätzen der Konfliktlösung durchgeführt wurden.

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Wasserressourcen überschreiten oft nationale Grenzen. Zum nachhaltigen Management zählt auch die Zusammenarbeit zwischen den Staaten und dennoch können Wasserfragen politische Konflikte heraufbeschwören. Das von der EU finanzierte Projekt TRANSBASIN (Transboundary water basin management) hat sich auf zwei einzelne grenzüberschreitende Flusssysteme konzentriert. Israel, Jordanien und die Palästinensische Autonomiebehörde teilen sich das Wassereinzugsgebiet des Flusses Jordan, während Portugal und Spanien zum Teil am Río Guadiana aneinander grenzen. Das Konsortium bot ein wissenschaftliches Forum für den Austausch, auch den Personalaustausch zu den teilnehmenden Agenturen der beiden Flüsse. TRANSBASIN untersuchte gleichermaßen Fallstudien über Konflikte und Kooperation bei der Bewirtschaftung von Flusseinzugsgebieten, um allgemeine Grundsätze zu ermitteln. Der Austausch unterstützte die Teilnehmer bei der Weiterentwicklung der aus früheren Studien erlangten Instrumente für Wasserwirtschaft. TRANSBASIN förderte belastbarere Arbeitsbeziehungen zwischen israelischen, jordanischen und palästinensischen Partnern. Die entsprechenden Behörden verfügten bereits eine Geschichte der Kooperation, die durch die gemeinsamen Reisevorhaben und den vom Projekt organisierten Forschungsaustausch aufgebessert wurde. Der Austausch beruhte auf existierenden Projekten, die anschließend auf eine transeuropäische Dimension ausgeweitet wurden. Zu den Themen gehörten Gewässersanierung, Abwasserwirtschaft und Ökosystemdienstleistungen. Im Lauf des zweiten Zeitraums fügte man dem Projekt neue Partner hin. Auch seine Ziele wurden geringfügig verändert. Das neue Konsortium legte sein Hauptaugenmerk auf die gegenwärtige Bewirtschaftung des Wassereinzugsgebiets des Jordans und fügte das Guadiana-Einzugsgebiet hinzu. In beiden Fällen ermittelte das Team die relevanten rechtlichen Rahmenregelungen und potenzielle Verbesserungen der Flussbewirtschaftung. Die Ergebnisse von TRANSBASIN unterstützten die Veranschaulichung allgemeiner Grundsätze der grenzüberschreitenden Wasserbewirtschaftung, die für Europa von Interesse sind.

Schlüsselbegriffe

grenzüberschreitende Flüsse, TRANSBASIN, Wasserwirtschaft, Wasserbewirtschaftung, Jordan, Río Guadiana

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