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New operational steps towards an alliance of European research fleets

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Koordinierung der EU-Meeresforschung

Ein neues EU-Projekt erweitert die Koordinierung eines gemeinschaftlichen Zugangs auf die europäischen Forschungsschiffe (FS) und deren Ausrüstung sowie auf deren Nutzung. Zu den Schwerpunkten gehören dabei gemeinsame Forschungsaktivitäten (joint research activities, JRA) zu innovativer Forschungsausrüstung oder -Software, Vernetzungsmaßnahmen sowie die Förderung des grenzüberschreitenden Zugangs.

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Die Weltmeere sind ein wichtiger Forschungsbereich, auch wenn sie in der Regel schwer und nur zu hohen Kosten erreichbar sind. EUROFLEETS2 (New operational steps towards an alliance of European research fleets) will eine Allianz der europäischen Meeresforschungszentren konsolidieren und die Eigentümer und Betreiber von Forschungsflotten zusammenbringen, um die operative Koordinierung zwischen Forschungsschiffen und der Ausrüstung an Bord zu verbessern und ihre kosteneffektive Nutzung zu fördern. Das von der EU finanzierte Projekt ist eine Verlängerung und Erweiterung der früheren europäischen Initiative EUROFLEETS (2009-2013). EUROFLEETS2 zielt darauf ab, eine gesamteuropäisch verteilte Infrastruktur zu entwickeln, einschließlich des koordinierten Zugriffs auf FS, um die immer höheren wissenschaftlichen Anforderungen effizient erfüllen zu können. Außerdem will das 31-köpfige Konsortium Verbindungen zur Industrie und deren Beteiligung fördern. Die drei wichtigsten Maßnahmen dabei sind die Entwicklung des transnationalen Zugangs, Vernetzung und JRA. EUROFLEETS2 läuft bis Februar 2017. Die Partner bemühten sich vorrangig um die Öffnung der Nutzungszeiten für Schiffe und Ausrüstung für den gemeinschaftlichen Zugang. Während des ersten Berichtszeitraums von 18 Monaten wurden 4 internationale Anrufe erfolgreich gestartet. Insgesamt wurden 33 wissenschaftliche Vorschläge von 130 europäischen und anderen Institutionen vorgelegt. Als Ergebnis des durch das Projekt koordinierten europäischen Evaluierungsprozesses wurden 12 (36%) der am höchsten bewerteten Vorschläge an Bord von 11 Schiffen zur Förderung ausgewählt. Die JRA konzentrierten sich auf die Erstellung von Roadmaps für die geplanten Entwicklungen des Projekts, einschließlich von Leitlinien für die Verringerung von Lärm und Vibrationen durch die Schiffe, die Vermeidung von Luftblasen sowie Arbeitsdeckinstallationen. Um generische Entwürfe für regionale Schiffe zu entwickeln, zirkulierte das Projekt einen Fragebogen unter den europäischen Betreibern von Forschungsschiffen. Eine andere Gruppe machte Fortschritte bei einem optischen 3D-basierten dynamischen Positionierungssystem für Unterwasserfahrzeuge und entwickelte und erprobte gleichzeitig ein sichtbasiertes Schwebesystem. Wichtige Fortschritte erzielte man auch bei der Optimierung innovativer Batterien für den Einsatz unter Wasser. Ein weiteres Teilprojekt lieferte eine Software für automatische Berichts- und Datenerfassungssysteme, basierend auf der Nutzung gemeinsamer Vokabularien und Standards. Die Vernetzungsaktivitäten umfassen einen Workshop, um die Teilnahme von jungen Meereswissenschaftlern an TNA-Aufrufen zu fördern, sowie zwei Schulungen an Bord von Forschungsschiffen. Die Errungenschaften von EUROFLEETS wurden weiterentwickelt, unter anderem die European Fleet Evolution Group, die über die Zukunft sowohl der Ausrüstung als auch der Forschungsflotten diskutiert, einschließlich polarer Komponenten. Das Projekt unternahm auch Schritte zur Umsetzung virtueller Flotten (Virtual Fleets), um die Zusammenarbeit auf regionaler Ebene zu fördern, zusätzlich zu anderen zentralen Projektbemühungen für die gemeinsame Nutzung von Ressourcen. In den ersten 18 Monaten von EUROFLEETS2 wurden drei TNA-Missionen durchgeführt, bei denen mehr als 30 Wissenschaftler aus 8 europäischen und anderen Ländern beteiligt waren. Rund 20 weitere Wissenschaftler nahmen an diesen Missionen aus der Ferne teil.

Schlüsselbegriffe

Meeresforschung, Forschungsschiffe und Ausrüstung, länderübergreifender Zugang, gemeinsame Forschungsaktivitäten, Forschungsflotten, Ausbildung

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