Die Verzahnung von Logik und Bedeutung in der Sprache
Die jeweiligen Rollen von logischer und nicht-logischer Folgerung in natürlicher Sprachbedeutung ist ein seit Langem bestehendes Problem an der Schnittstelle von Logik, Sprachphilosophie und Kognitionswissenschaft. Das EU-finanzierte Projekt LEXMEAN (Lexical meaning and logical inference) wählte einen interdisziplinären Ansatz, um diesen Zusammenhang zu untersuchen. Verbindungen zwischen drei Debatten in drei verschiedenen Disziplinen wurden untersucht: die Behandlung von logischen Konstanten in der Philosophie der Logik, die Behandlung von funktioneller versus lexikalischer Unterscheidung in der Linguistik sowie die Analyse von semantischer versus pragmatischer Unterscheidung in der Sprachphilosophie. Ein Schwerpunkt lag auf den Kriterien, die logisch gültige Schlüsse von anderen Folgerungsmustern unterscheiden. Ebenfalls als entscheidend sah man das Verständnis der Bedeutung zwischen den lexikalischen und funktionellen Eigenschaften von Ausdrücken. Fallstudien wurden mit verschiedenen Klassen von Ausdrücken durchgeführt. Neben den wissenschaftlichen Zielen legte man auch großen Wert auf Ausbildung und Laufbahnentwicklung. Forschungsartikel wurden an verschiedenen Orten veröffentlicht und weitere sind für die Zukunft geplant. Die Arbeit wird auch Auswirkungen in den Bereichen Linguistik und Philosophie haben.