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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Soft Matter at Aqueous Interfaces

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Nachwuchsforscherinnen und -forscher in der Wissenschaft der weichen Materie weitergebildet

Ein EU-finanzierte Initiative hat Weiterbildung für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler auf dem Gebiet der weichen Materie an wässrigen Grenzflächen bereitgestellt. Das Programm, das dazu bestimmt ist, wissenschaftliche und übertragbare Fertigkeiten betreffende Schulungen anzubieten, umfasste Weiterbildung in Form von Forschung in den Heimatinstitutionen der Stipendiatinnen und Stipendiaten, ein verzweigtes System von Abordnungen sowie eine Reihe von zehn speziellen Fortbildungsveranstaltungen.

Nanotechnologie mit weicher Materie ist ein derzeit sich neu etablierendes Gebiet der Wissenschaft, das in naher Zukunft zweifellos einen beträchtlichen Einfluss auf technische Entwicklungen ausüben wird. Jedoch bleibt das fundamentale Verständnis der Fülle Reichtums an neuen Strukturen trotz der unterstützenden Arbeit der Materialwissenschaften begrenzt. Ein derartiges Verständnis ist für das nachhaltige Wachstum dieses wichtigen Bereichs der Forschung und seiner Anwendungen unerlässlich. So ist eine physikalisch orientierte, interdisziplinäre Weiterbildung dringend erforderlich, um Nachwuchsforscherinnen und -forscher bis zu dem Punkt zu führen, an dem sie die relevanten und grundlegenden Fragen der Wissenschaft der weichen Materie in Angriff nehmen können. Das Projekt SOMATAI (Soft matter at aqueous interfaces) wurde eingerichtet, um interdisziplinäres Training für 13 Nachwuchsforscherinnen und -forscher sowie einen erfahrenen Forscher zur Verfügung zu stellen. Die Weiterbildung konzentrierte sich darauf, die Forschungsstipendiaten mit den erforderlichen Verfahren und Methoden vertraut zu machen. So konnte ihre Arbeit bereits neue wissenschaftliche Erkenntnisse hervorbringen. Dazu zählen neue Konzepte für die Adsorption von Frostschutzproteinen auf Eisflächen, die Entwicklung superstark auflösender Mikroskopie und ein neues Messverfahren zur Bestimmung der Partikeldynamik in Dünnschichten. Außerdem wurden analytische Theorie- und Simulationswerkzeuge entwickelt, um zu einem besseren Verständnis der Eigenschaften geladener Teilchen an Grenzflächen zu gelangen. SOMATAI hielt überdies eine zehntägige Sommerschule für 40 studierende Teilnehmerinnen und Teilnehmer von innerhalb und außerhalb des Netzwerks ab. Das Vortragsprogramm wurde durch eine Anzahl von Forschungsvorträgen namhafter Wissenschaftler des Gebiets, darunter auch der Nobelpreisträger Professor Gerhard Ertl, ergänzt. Mit seiner einzigartigen Kombination von Schulungsmethoden konnte SOMATAI dazu beitragen, Nachwuchsforscherinnen und -forscher mit den Fähigkeiten auszustatten, die erforderlich sind, um spannende wissenschaftliche Resultate auf einem neuen Gebiet zutage zu fördern. Auf diese Weise werden hochqualifizierte Fachkräfte für die in der Industrie angesiedelten Arbeitgeber bereitgestellt, was sich positiv auf die Position der europäischen Industrie auf dem globalen Markt der Werkstoffe im Zusammenhang mit weicher Materie auswirken kann.

Schlüsselbegriffe

Schulung, Training, weiche Materie, wässrige Grenzfläche, interdisziplinäre Bildung, SOMATAI

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