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Should historical injustices be corrected?

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Wiedergutmachung historischen Unrechts

Ein EU-finanziertes Projekt untersuchte, wie Staaten mit Eigentumsansprüchen und/oder Kompensationsforderungen in Folge historischen Unrechts umgehen können.

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Historisches Unrecht sind Ereignisse, die in der Vergangenheit stattgefunden haben, wobei Täter wie auch Opfer häufig nicht mehr leben. Dabei stellt sich immer wieder die Frage, ob die Nachkommen der Opfer Anspruch auf Entschädigung haben, welcher Art diese sein sollte und wer die Kosten dafür tragen muss. Dies sind schwierige, politisch sensible Themen, aber sie sind auch praktisch relevant und werden in Gerichten in Australien, Europa und den Vereinigten Staaten verhandelt. Obgleich dies ein sehr wichtiges Thema ist, liegen hierzu bislang kaum Studien vor. Das Projekt HISTORICALINJUSTICES (Should historical injustices be corrected?) untersuchte daher historisches Unrecht im Rahmen zweier Schwerpunkte. Zum einen im Rahmen eines umfassenden Buchs über wissenschaftliche Politikanalyse. Dabei wurde etwa die jüngste Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zum Fall der griechischen Zyprioten betrachtet. Zum anderen waren Forscher der University of California, Los Angeles (UCLA), und der University of North Carolina, Chapel Hill (UNC-CH), Vereinigte Staaten, beteiligt. Ziel war es, einige der Argumente, Gegenargumente und mögliche Strategien zur Lösungen des Konflikts in Israel zu prüfen. Die Ergebnisse wurden in Büchern präsentiert, die von mehreren wissenschaftlichen Verlagshäusern herausgegeben wurden, sowie in unabhängigen Fachzeitschriften und akademischen Bänden. Sie liefern neue Erkenntnisse darüber, wie Staaten mit solchen Konflikten umgehen können, und leisten einen wertvollen Beitrag zur akademischen Forschung über historisches Unrecht sowie intergenerationale Reparationsleistungen und auch Eigentumsrechte.

Schlüsselbegriffe

Historisches Unrecht, Eigentumsansprüche, materielle Wiedergutmachung, vergangenes Unrecht, Menschenrechte

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