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Governance and ethics of nanosciences and nanotechnologies

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Überwindung von Hindernissen für Forschung und Entwicklung in der Nanotechnologie

Der Einsatz von Nanowissenschaften und Nanotechnologien (N&N) kann weitreichende Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt haben, er erfordert aber das verantwortungsbewusste und auf sicherheitstechnische Fragestellungen bedachte Vorgehen von Forschung und Entwicklung (F&E). Durch eine EU-Initiative wurde ein stärkeres gesellschaftliches Bewusstsein für ethische Fragestellungen im Bereich der N&N geschaffen.

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Die EU investiert bedeutende Summen in F&E im Bereich der N&N, damit gesellschaftlicher Nutzen erzielt werden kann, ohne dass dabei der Schutz von Mensch und Umwelt vernachlässigt wird. 2008 stellte die Europäische Kommission einen Verhaltenskodex auf, um so sicherzustellen, dass die N&N-Forschung sicher und nachhaltig ist, dass sie ethischen Standards entspricht und allgemeine Prinzipien und Leitlinien befolgt werden, um so ein solides Gesamtkonzept zu schaffen. Die Schaffung der richtigen Rahmenbedingungen für eine verantwortungsbewusste N&N-Forschung stellt jedoch nach wie vor eine Herausforderung dar. Aus diesem Grund wird mit dem Projekt NANOETHICS 2011 (Governance and ethics of nanosciences and nanotechnologies) da Ziel verfolgt, ganz unterschiedliche öffentliche wie private Interessenvertreter über diesen Verhaltenskodex sowie weitere damit zusammenhängende Entwicklungen zu informieren. Um dies zu erreichen, richteten die Projektpartner während der polnischen EU-Ratspräsidentschaft eine internationale Konferenz in Warschau aus. Auf dieser Konferenz wurden die wichtigsten Themenschwerpunkte im Bereich ethischer und handlungspolitischer Fragestellungen in der N&N-Forschung überblicksweise behandelt. Sie diente außerdem als Diskussionsforum, auf welchem der eingeführte Kodex besprochen wurde, einschließlich aktueller mit ihm zusammenhängender Entwicklungen in den Mitgliedstaaten, durch seine Umsetzung aufgetretener Probleme und seiner Bewertung durch verschiedene bedeutende Interessengruppen. Mehr als 120 politische Entscheidungsträger, Vertreter privatwirtschaftlicher und regierungsunabhängiger Organisationen, Sachverständige, Wissenschaftler und interessierte Laien aus allen Teilen der Welt besuchten die zweitägige Veranstaltung. Im Zuge dieser Konferenz konnten Empfehlungen für die erfolgreiche Umsetzung des Kodex ausgearbeitet werden. Durch NANOETHICS 2011 wurden Bürger mit wichtigen Interessengruppen an einen Tisch gebracht, um Herausforderungen der N&N-Forschung zu begegnen. Sobald Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der N&N ihr Potenzial voll entfalten können, wird dies zu nachhaltigem Wachstum, einer Steigerung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit, der Schaffung von Arbeitsplätzen, verbessertem Umweltschutz sowie einer höheren Lebensqualität führen.

Schlüsselbegriffe

Nanotechnologie, Nanowissenschaft und Nanotechnologien, Forschung und Entwicklung, politisches Handeln, ethische Fragestellungen

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