Einsichten zum Zugang zu Gerichten und Rechtsstreitigkeiten
A2J und Rechtsstreitigkeiten gelten als Schlüsselfaktoren bei der Streitbeilegung. Eine feine Balance zwischen den beiden zu finden kann helfen, mehrere negative Folgen in Bezug auf die Gerechtigkeit zu mildern. Dazu gehören soziale Unruhen und wirtschaftlicher Niedergang. In diesem Sinne entwickelte das EU-finanzierte Projekt ECO4A2J (The economics of access to justice) die erste umfassende Rechts- und Wirtschaftstheorie zu A2J und Prozessführung, um die Vorteile der verschiedenen Strategien zu bewerten. Um einen Einblick in verwandte Strukturen zu schaffen, die eine grundlegende Bedeutung für A2J und Rechtsstreitigkeiten haben, betrachteten die Projektpartner A2J-Themen in Modellen der Rechts- und Wirtschaftsprozessführung und harmonisierten Verfahren aus Rechtsforschung, Spieltheorie und Politikfolgenabschätzung. Das Team verglich verschiedene Richtlinien und deren Einfluss auf A2J und Prozesskosten. Es untersuchte, wie Maßnahmen wie etwa Prozesskostenhilfen ihre allgemeinen Ziele erreichen und formulierten auf diese Weise eine umfassenden Rechts- und Wirtschaftstheorie. Zur Bestätigung der Theorie wurde eine empirische Analyse zu Rechtshilfepolitiken in ganz Europa durchgeführt. Die Projektmitglieder konzentrierten sich auf die Datenerfassung, um die gesetzlichen Anforderungen an und die Hindernisse für die Auflösung von Streitigkeiten für die breite Öffentlichkeit, Migranten und Inhaftierte zu bewerten. Der interdisziplinäre Ansatz von ECO4A2J führte rechtliche, sozioökonomische, juristische und wirtschaftliche Forschungsbereiche zusammen. Dabei half es, die wissenschaftlichen Kenntnisse zur Streitbeilegung zu erweitern und gleichzeitig die komplizierten Beziehungen zwischen Rechtsstreitigkeiten und deren Auflösung zu klären.
Schlüsselbegriffe
Zugang zur Justiz, Rechtsstreitigkeiten, Gerichtsprozesse, Streitbeilegung, Wirtschaft