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ESA-Satellit überwacht den Ätna

Während der aktivste europäische Vulkan, der Ätna auf Sizilien, immer noch das Dorf Nicolosi bedroht, überwacht einer der Satelliten der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) die Aktivität des Vulkans. Die Instrumente an Bord des ESA-Satelliten zur Fernerkundung Europas ERS...

Während der aktivste europäische Vulkan, der Ätna auf Sizilien, immer noch das Dorf Nicolosi bedroht, überwacht einer der Satelliten der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) die Aktivität des Vulkans. Die Instrumente an Bord des ESA-Satelliten zur Fernerkundung Europas ERS-2 überwachen die Bewegungen, die Temperatur und die Gasemissionen des Vulkans. Die Bilder der bei GOME (Global Ozone Monitoring Experiment) eingesetzten Instrumente liefern außerdem Daten über das Spurengas-Niveau in der Atmosphäre. Die Daten zeigen, dass der Anteil des durch den Vulkan freigesetzten Schwefeldioxids zurzeit zehnmal höher als gewöhnlich ist. Diese Niveaus finden sich auch noch in einer Entfernung von 1000km vom Vulkan. Das "Along Track Scanning Radiometer" (ATSR), das ebenfalls an Bord des ERS-Satelliten ist, misst die Temperatur der Erdoberfläche und zeigt die Rauchwolke über dem Krater des Vulkans. Da Vulkanasche Flugzeugmotoren zum Stillstand bringen kann, sind diese Daten von lebenswichtiger Bedeutung für die Luftfahrt. Vulkanologen hoffen nun, dass nachdem Envisat, der neueste ESA-Satellit zur Umweltüberwachung, in der Umlaufbahn ist, noch mehr und noch genauere Daten über den Ätna zur Verfügung stehen werden. recen

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