ESA unterzeichnet irisches Abkommen im Rahmen von Satellitennavigationsprojekt
Die Europäische Raumfahrtbehörde (ESA) hat ein Abkommen mit der irischen Luftfahrtbehörde zur Installation von Ausrüstungsgegenständen für die Satellitennavigation auf dem Flughafen von Cork, Irland, abgeschlossen. Der am 24. Juli dieses Jahres unterzeichnete Vertrag ist Teil des europäischen geostationären Navigationssystems EGNOS, das Satellitennavigationssystem Europas. EGNOS verbessert die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der bereits bestehenden Signale zur globalen Positionsbestimmung der US-amerikanischen und russischen globalen Satellitensysteme und gewährt somit deren sichere Anwendung bei der Luftverkehrskontrolle sowie bei Navigationssystemen für Schiff-, Bahn- und Straßenverkehr. Die neue Ausrüstung wird eine von 34 Entfernungsmess- und Integritätskontrollstationen (RIMs), die zur Überwachung von Signalen eingesetzt werden. Ähnliche Abkommen wurden bereits mit der bulgarischen Behörde für Luftverkehrsdienste und mit der isländischen zivilen Luftfahrtbehörde abgeschlossen. In Kürze werden auch Abkommen mit den Luftfahrtbehörden in Kanada, Dänemark, Ägypten, Finnland, Israel, Polen, Singapur, Schweden, Tunesien und der Türkei unterzeichnet. Das EGNOS-Projekt ist Teil von Galileo, eine gemeinsame Initiative der Europäischen Kommission und der ESA zur Schaffung eines eigenen globalen Satellitennavigationssystems für Europa, das aus 30 Satelliten unter ziviler Kontrolle besteht. Galileo wird voraussichtlich 2006 bis 2008 voll einsatzfähig werden. EGNOS und Galileo stellen den europäischen Beitrag zur Entwicklung eines globalen Positionsbestimmungs- und Navigationssatellitensystems namens GNSS dar.