Neue Erkenntnisse beim Klonen von Tieren lassen Rückschlüsse auf Menschen zu
Einem in Edinburgh (Schottland) ansässigen Unternehmen ist es gelungen, fünf gesunde Ferkel mit einem Marker-Gen zu klonen. Dies wird als Schritt in die Richtung der Erzeugung von Klon-Schweinen angesehen, deren Organe beim Menschen eingesetzt werden können. PPL Therapeutics behauptet, dass die Ferkel ein Marker-Gen haben, das laut Wissenschaftlern die Fähigkeit hat, ein ähnliches Gen einzufügen, das die Abstoßung von Organen aus Schweinen beim Menschen bezwingt. Das würde bedeuten, das Organe von Schweinen für Transplantationszwecke verwendet werden könnten. Man geht davon aus, dass man in vier Jahren mit Versuchen beginnen kann. Aufgrund weiterer Forschungstätigkeiten im medizinischen Zentrum der Universität von Duke (USA) behaupten dort tätige Forscher, dass man Menschen möglicherweise einfacher klonen kann als Tiere. Sie sagen, dass die Missbildungen und Krankheiten, die bei vielen geklonten Tieren auftreten, unter Umständen kein Risiko für den Menschen bedeuten. Dies rührt daher, dass ein Gen, das die Zellentwicklung steuert, bei der Reproduktion von jedem Elternteil an den Nachkommen weitergegeben wird. Beim Klonen kann eins davon "ausgeschaltet" werden; dies passiert jedoch nicht beim Menschen. Die Forscher führen an, dass dies einen Einfluss auf die Art hat, wie das Klonen vonstatten geht, jedoch auch Auswirkungen auf viele Medikamente hat, die abgelehnt wurden, weil sie sich in Tierversuchen als krebserregend herausgestellt haben, für den Menschen jedoch nicht unbedingt eine Gefahr darstellen.