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Kommission startet Befragung im Bereich Biotechnologie

Am 4. September 2001 hat die Europäische Kommission eine öffentliche Konsultation über Biotechnologie und Biowissenschaften eröffnet. Das Konsultationsdokument der Kommission "Towards a strategic vision of life sciences and biotechnology" ( Hin zu einer strategischen Vision de...

Am 4. September 2001 hat die Europäische Kommission eine öffentliche Konsultation über Biotechnologie und Biowissenschaften eröffnet. Das Konsultationsdokument der Kommission "Towards a strategic vision of life sciences and biotechnology" ( Hin zu einer strategischen Vision der Biowissenschaften und -technologien") umfasst eine große Bandbreite an Problempunkten, die die Beteiligten im Vorfeld neuer politischer Vorschläge besprechen müssen, die bis Jahresende geplant sind. Biotechnologie und -wissenschaften sind grundlegend für den Übergang zu einer wissensbasierten und nachhaltigen Wirtschaft. Die biotechnologische Revolution schafft neue Möglichkeiten in den Bereichen Umweltschutz, Gesundheitspflege, Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion, Energieproduktion und Industrie. Zu den potenziellen Anwendungen zählen Veränderungen, die in Nutzpflanzen vorgenommen werden, damit sie gegen Dürre resistent werden, sowie bessere Anpassung von Medikamenten durch die Nutzung genetischer Informationen. Allerdings liegt Europa im Bereich der biotechnologischen Innovation und Industrie weiterhin hinter den USA. Ferner sind die politischen Strategien in diesem Bereich als ethisch, sozial und wirtschaftlich heikel zu bezeichnen. Europäische Verbraucher und Umweltschützer lassen weiterhin schwere Bedenken verlauten über die Anwendung der Biotechnologie in Bereichen wie der Landwirtschaft oder der genetisch veränderten Lebensmittel. Die Kommission hofft, dass die Konsultation dazu beitragen wird, diese Konflikte durch den Dialog mit den Beteiligten zu lösen. Kommissionspräsident Romano Prodi kommentierte die Initiative folgendermaßen: "Es ist von strategischer und langfristiger Bedeutung, dass Europa die neuen Grenz-Technologien beherrscht, insbesondere die Biowissenschaften und -technologie, und sie zum Nutzen der Gesellschaft einsetzt. Wir müssen unsere Prioritäten definieren und für die Zukunft planen, um zu gewährleisten, dass Europa in den nächsten Jahrzehnten seinen Platz an vorderster Front der wissenschaftlichen und technologischen Entwicklung einnimmt...Im Geiste unseres neuen Regierungsansatzes versuche ich den Dialog zu fördern und alle Beteiligten in diesen entscheidenden Politikbereich einzubeziehen". Die Kommission wird am 27. und 28. September eine Konferenz mit eingeladenen Beteiligten abhalten, um den Prozess der öffentlichen Konsultation und den Dialog über Biotechnologie in Europa voran zu bringen. Sie plant ebenfalls, bis Ende des Jahres ein Strategiepapier über Biotechnologie und -wissenschaften vorzulegen, einschließlich eines Aktionsplans für neue Biotechnologie-Initiativen der EU. Dieses Papier wird einen eingehenden politischen Überblick über die Bedeutung und die Herausforderungen der Biotechnologien und -wissenschaften bieten, wobei es auf früheren Maßnahmen aufbaut, wie den Vorschlägen der Kommission von Juli für zusätzliche GVO-Verordnungen, den Vorschlägen für die Schaffung der ab 2002 geplanten Europäischen Lebensmittelbehörde und der laufenden Arbeit der unabhängigen Beratergruppe der Kommission über Ethik in Wissenschaft und neue Technologien.

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