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Rethinking the status of refugees beyond the camp: a Lefortian response to Agamben’s critique of democracy and human rights

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Ein neuer Ansatz für Demokratie und Menschenrechte

Eine EU-finanzierte Forschung befasste sich mit Ansichten liberaler Theoretiker der Demokratie und anti-liberaler Denker, um ein alternatives Modell zu entwickeln. Die Arbeit konzentrierte sich auf die Weiterentwicklung einer besseren Annäherung an die Not von Flüchtlingen und Migranten in Bezug auf Demokratie und Menschenrechte.

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Das Projekt RECAMP (Rethinking the status of refugees beyond the camp: a Lefortian response to Agamben's critique of democracy and human rights) suchte nach einer französischen Alternative zu Ansichten von Rechten und Demokratie. Es stützte sich auf die innovative Theorie des Philosophen, Aktivisten und politischen Theoretikers Claude Lefort und auf spätere Arbeiten seiner Schüler Marcel Gauchet und Pierre Rosanvallon. Ersterer ist ein französischer Historiker, Philosoph und Soziologe, letzterer ein französischer Intellektueller und Historiker, der sich der Geschichte der Demokratie und der sozialen Gerechtigkeit in der modernen Gesellschaft widmet. Ausgehen von der Behauptung, dass die radikale anti-liberale Ansicht ebenso problematisch ist wie die liberale Ansicht, erweiterte die Forschung Leforts Arbeit und dessen Vermächtnis. In verschiedenen Publikationen und Konferenzbeiträgen skizzierte die Projektarbeit, wie die französische Alternative in Bezug auf Menschenrechte und Demokratie mehr überzeugt. Leforts Ideen wurden auf den Status von Staatenlosen und den Zustand der Natur angewandt. Diese besondere Arbeit wurde veröffentlicht und unter verschiedenen Zielgruppen in Belgien und Kanada vorgestellt. Ein dritter Forschungsstrang widmete sich der Untersuchung und Lösung von vier möglichen Einwänden gegen Leforts Theorie. Dies wurde für drei der vier Einwände erreicht und in Artikeln und Forschungspräsentationen vorgestellt. Der vierte Einwand war Gegenstand einer Konferenzpräsentation zu Gauchets Geschichtsphilosophie. Die Projektarbeit führte zu einem Lehrbuch, vier Artikeln, vier Buchkapiteln und der Vorlage von mindestens zwei weiteren Beiträgen. Die Teilnahme an vielen internationalen Konferenzen sowie umfangreiche Bibliotheks- und Archivrecherchen erweiterten die Forschung in diesem bestimmten Bereich erheblich. Gleichzeitig wurden neue Netzwerke innerhalb und außerhalb des Europäischen Forschungsraums (EFR) realisiert. Mit einem Schwerpunkt auf der Flüchtlingskrise hat RECAMP einen alternativen Ansatz für westliche Demokratien im Umgang mit Flüchtlingen, Asylbewerbern und illegalen Einwanderern beigetragen.

Schlüsselbegriffe

Demokratie, Menschenrechte, liberal, Flüchtlinge, Migranten, Lefort, soziale Gerechtigkeit

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