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Inhalt archiviert am 2024-05-28
EXPLOITING MACRO-ACCOUNTING INFORMATION FOR ASSET PRICING, SYSTEMIC RISK AND MONETARY POLICY ANALYSIS

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Wirkung von Bankbilanzen auf Finanzwesen und Wirtschaft

Eine Bankbilanz liefert eine Momentaufnahme der Operationen und finanziellen Solidität, aber Details wie Vermögenswerte und Passivposten werden von der Makroökonomie und den Finanzgemeinschaften weitgehend nicht zur Kenntnis genommen. Eine EU-Initiative hat deshalb Bilanzen erforscht, um Einblicke in deren Auswirkungen auf die Finanzbranche und die Wirtschaft zu gewinnen.

Kommerzielle Bankbilanzen können zu einem besseren Verständnis von Bankdynamik und Marktbewertung sowie auch des Systemrisikos hinführen. Derart wichtige Makrofinanzentwicklungen können sich als unschätzbar wertvoll in dem durchdringenden Wirtschaftsklima, wenn nicht gar für dessen Fragmentierung, erweisen. Vor diesem Hintergrund verfolgte das von der EU finanzierte Projekt EMAIFAP (Exploiting macro-accounting information for asset pricing, systemic risk and monetary policy analysis) das Ziel, die Auswirkungen der Fremdkapitalaufnahme von Banken und der Asset-Risikoposition auf ihre Marktbewertung zu verstehen und zu messen. Man arbeitete außerdem an der Ermittlung von Bilanzvariablen, welche der Schlüssel zur Verbesserung oder Milderung der systemischen Risiken im Finanzsystem sind, sowie der politischen Konsequenzen der Erkenntnisse. Drittes Projektziel war, zu Verständnis und Bewertung des Transmissionsmechanismus der Geldpolitik in den Bilanzen der Banken zu gelangen. Im Sinne seiner Ziele erforschte man im Rahmen des Projekts sorgfältig die Wirkung von Verschuldungsgrad und Verbundenheit zwischen Bankhändlern über die europäische Übertragung im Credit-Default-Swap-Markt. Man untersuchte den Einfluss, den bankspezifische Faktoren auf das Bonitätsrisiko eines Instituts haben, und dessen Beitrag zum systemischen Risiko. Das Projektteam erforschte gleichermaßen die Auswirkungen der Gemeinsamkeit bei Investmentfondsanteilen auf die Aktienmarkt-Ansteckung. Festzustellen ist insgesamt, dass die Verbundenheit der Schlüsselakteure der Aktien- und Kreditmärkte das Systemrisiko bzw. die finanzielle Instabilität befeuert. Die Erkenntnisse demonstrierten außerdem, dass diese Verbindungen und deren Folgen für die Bewertung von finanziellen Vermögenswerten ermittelt werden können. Das wird die Entwicklung von optimalen Werkzeugen zur Abschwächung derartiger Effekte vereinfachen. Die weitere Forschung im Rahmen von EMAIFAP brachte überdies Licht in die Ursachen des Systemrisikos und gaben Aufschluss daüber, wie die Geld- und Währungspolitik an die Banken und von den Banken zu den Unternehmen und schließlich zu den Verbrauchern übertragen wird. Auf diese Weise konnte man die Debatte zwischen politischen Entscheidungsträgern und Wirtschaftsforschern über die Notwendigkeit der Neuorientierung des Regulierungsrahmens in Richtung auf eine makroprudenzielle Perspektive in einer Welt nach der Finanzkrise voranbringen.

Schlüsselbegriffe

Bilanzen, Finanzwirtschaft, Wirtschaft, Ökonomie, Makrobilanzierung, Macro Accounting, EMAIFAP

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