Studie zeigt: Europäer von hohen Breitband-Gebühren abgeschreckt
Eine neue Studie des Forschungsunternehmens Gartner G2 zeigt, dass sich die Verbraucher im VK, in Deutschland und Frankreich, den drei größten Internet-Märkten Europas, durch die hohen Gebühren für Hochgeschwindigkeits-Breitband-Internetanschlüsse abgeschreckt fühlen. Der Studie zufolge sind weniger als zehn Prozent der Haushalte mit Internetanschluss in diesen Ländern der Meinung, dass sich ein Breitbandanschluss lohnt. In den Ländern mit den höchsten Gebühren wie z.B. dem VK ist die Zahl der Breitband-Nutzer am geringsten. Aus der Studie, bei der 6.000 Haushalte befragt wurden, geht ferner hervor, dass die Verbraucher über das Angebot an Breitband-Diensten unzureichend informiert sind. Den Prognosen von Gartner G2 zufolge werden lediglich zehn Prozent der Haushalte im VK, Deutschland und Frankreich bis 2005 über einen Breitband-Internetzugang verfügen, falls die Preise nicht erheblich unter ihr derzeitiges Durchschnittsniveau von 45 bis 60 Euro pro Monat fallen. Die Studie ergab, dass Ende vergangenen Jahres nur 1,9 Prozent der Haushalte in diesen drei Ländern über einen Breitband-Zugang verfügten. Das für Unternehmen und die Informationsgesellschaft zuständige Kommissionsmitglied Erkki Liikanen hat den Breitband-Internetanschluss zu einer seiner vorrangigen Zielvorgaben für 2002 erklärt. Im Oktober vergangenen Jahres hatte er geäußert, dass "Breitband die Zukunft des Internet" sei und dass die EU "eine vorausschauende Strategie braucht, um zu gewährleisten, dass der Breitband-Internetzugang rasch allen europäischen Bürgern zur Verfügung steht". Die Förderung der Internetnutzung durch KMU ist eines der Hauptziele der 1999 ins Leben gerufenen Initiative eEurope der Kommission, mit deren Hilfe die Wettbewerbsfähigkeit Europas im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie verbessert werden soll.