Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
CORDIS Web 30th anniversary CORDIS Web 30th anniversary

Article Category

Inhalt archiviert am 2023-01-01

Article available in the following languages:

EU-Mitgliedstaaten erzielen gute Plätze in neuem Umweltindex

Finnland hat in einem neuen Benchmarking-Bericht zur Umwelt, der von den Universitäten Columbia und Yale auf der Jahresversammlung des Weltwirtschaftsforum in New York Anfang Februar vorgestellt wurde, den ersten Platz erzielt. Die Liste ist das Ergebnis eines neuen Umweltind...

Finnland hat in einem neuen Benchmarking-Bericht zur Umwelt, der von den Universitäten Columbia und Yale auf der Jahresversammlung des Weltwirtschaftsforum in New York Anfang Februar vorgestellt wurde, den ersten Platz erzielt. Die Liste ist das Ergebnis eines neuen Umweltindex (Environmental Sustainability Index - ESI), für den anhand von 20 Indikatoren die Umweltleistungen von 142 Ländern gemessen werden. Zu den Indikatoren gehören die Luftqualität in Städten, die Wasserqualität und die Strenge der Umweltgesetzgebung. Die meisten EU-Länder erzielten einen Platz unter den ersten 50, während die USA und Japan nur auf die Plätze 51 bzw. 62 kamen. Die Studie zeigt, dass der wirtschaftliche Status eines Landes nicht unbedingt mit einer guten Umweltbilanz einhergeht. Während Uruguay and Costa Rica es in die Top 10 schafften, blieben andere Länder mit einem Pro-Kopf-BIP, das mit dem des Spitzenreiters Finnland vergleichbar ist, weit zurück. Die Forscher teilten die ESI-Ergebnisse für jedes Land in fünf Kategorien ein: - Umweltsysteme (Zustand der Luft, des Bodens und des Wassers), - Umweltbelastungen (Verschmutzung und Ausbeutung), - Gefährdung des Menschen aufgrund von Umweltrisiken, - soziale und institutionelle Fähigkeit, auf Umweltgefahren zu reagieren, - globaler Schutz der gemeinsamen Ressourcen. Je besser ein Land in einer dieser Kategorien abschneidet, desto höher ist die Aussicht, in Zukunft günstige Bedingungen für die Umwelt aufrechterhalten zu können. Die Mehrheit der EU-Staaten und der Beitrittskandidaten erzielten ein ähnlich gutes Ergebnis wie die USA hinsichtlich der Gefährdung des Menschen, der sozialen und institutionellen Fähigkeiten und dem globalen Schutz. Ihr Rang bei den Umweltsystemen und den Umweltbelastungen lag jedoch in vielen Fällen niedriger. Dies liegt teilweise an einer höheren Bevölkerungsdichte und an der bedeutend geringeren durchschnittlichen Größe der Länder Europas. Der Einfluss derartiger Faktoren auf das Endergebnis der Studie ist ein strittiger Punkt in Bezug auf das Bewertungssystem. Nichtsdestotrotz zeigt die Studie deutlich, dass es Möglichkeiten für weitere Verbesserungen in allen Ländern gibt, und dass ein umfassender nachhaltiger Weg noch gefunden werden muss. Die Ergebnisse sind interessant hinsichtlich der Priorität, die die Europäische Kommission der nachhaltigen Entwicklung im Sechsten Rahmenprogramm einräumt.