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Inhalt archiviert am 2023-01-01

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Neue Studien haben ergeben, dass Innovationen wichtiger als jemals zuvor sind

In einer zunehmend globalisierten wissensbasierten Wirtschaft sind Innovationen noch entscheidender als jemals bevor. Dies ist das Ergebnis einer Reihe von Studien zur Innovationspolitik, die im Rahmen des Programms "Innovation und KMU (kleine und mittlere Unternehmen)" der GD...

In einer zunehmend globalisierten wissensbasierten Wirtschaft sind Innovationen noch entscheidender als jemals bevor. Dies ist das Ergebnis einer Reihe von Studien zur Innovationspolitik, die im Rahmen des Programms "Innovation und KMU (kleine und mittlere Unternehmen)" der GD Unternehmen der Europäischen Kommission durchgeführte wurden. Dieses Ergebnis ist eins von fünf übereinstimmenden Faziten aus den 20 Studien, die bisher veröffentlicht wurden. Das erste Fazit lautet, dass der Einsatz neuer Technologien zur Einstellung auf die schnelllebigen Marktbedürfnisse von noch größerer Bedeutung ist als jemals zuvor. Ein Bericht, in dem die neuesten Ergebnisse der Studien zusammengefasst werden, kommt zu dem Schluss: "Im 21. Jahrhundert wird Innovation die Hauptantriebskraft für erfolgreiche Industrie- und Unternehmenspolitik sein, und sie muss gleichermaßen auch andere Politikbereiche wie etwas Bildung, Arbeitsgesetzgebung und Steuerwesen betreffen." Die Studien ergaben ebenfalls, dass Innovationen sich nicht auf die "per se innovativen" Hightechbereiche wie Biotechnologie und Informationstechnologie beschränken und sich auch nicht auf diese Bereiche beschränken sollten. Dies beinhaltet folgende Warnung: "Eine Innovationspolitik, die ausschließlich in Hochtechnologiesektoren greift, läuft daher Gefahr, sehr viel größere Chancen für eine erhöhte Wettbewerbsfähigkeit sowie für neue Produkte und Prozesse in eher traditionelleren Industrien, die nach wie vor die Eckpfeiler der Wirtschaft in der Europäischen Union bilden, zu vereiteln." Das Fazit, dass Innovationen trotz ihrer weiten Verbreitung ungleich verteilt sind, wird ebenfalls durch die Studien bewiesen. Insbesondere ist die Innovationsleistung der Industrie hauptsächlich in größeren Unternehmen konzentriert, während "die Innovationsfähigkeit der meisten technologienutzenden KMU nach wie vor schwach ist". Es hat sich herausgestellt, dass zahlreiche KMU im Technologiesektor durch institutionelle Barrieren und Kosten wie Patentprozesskosten benachteiligt sind. Die Studie "Enforcing small firms' patent rights" (Durchsetzung der Patentrechte kleiner Unternehmen) hat beispielsweise ergeben, dass für 49 Prozent der Kleinunternehmen die Angst vor Patentprozesskosten ein entscheidender Hinderungsgrund ist, in Erfindungen zu investieren. Die Studien haben folgendes gezeigt: "Innovation ist ein systematischer Prozess, sie verläuft nicht linear." Der Grund dafür sind multidimensionale Innovationsprozesse und die Interaktion zwischen zahlreichen Akteuren. Für Innovationen ist daher die allmähliche Entwicklung einer angemessenen Vernetzung und von Wissenstransfermechanismen erforderlich, welche zur Nutzung des Potenzials von Verbindungen zwischen Wissenschaft und Industrie entscheidend sind, resümiert ein Bericht über die Ergebnisse. Weiter heißt es, dass solche Systeme zwar technische Komponenten beinhalten können, sich jedoch "vornehmlich durch die Kontakte von Einzelpersonen" auszeichnen. Die Studien zeigten, dass es nicht nur von Bedeutung ist, gute Verfahren zu identifizieren und voranzutreiben, sondern auch den Zustand des Innovationssystems eines Landes zu bewerten. Dazu gehören allgemeine Rahmenbedingungen für die Durchführung und den Einsatz von FuE (Forschung und Entwicklung), die gesamte Wissensbasis der EU, Anreize für FuE in Unternehmen und Prämien für erfolgreiche Entdeckungen sowie Mechanismen für die Vernetzung und den Wissenstransfer.

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