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Inhalt archiviert am 2024-05-27
Network for the development of phage therapy in aquaculture

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Viren im Kampf gegen Fischbakterien

Wissenschaftler aus ganz Europa suchen nach Viren, mit denen sich bakterielle Infektionen bei Fischen bekämpfen lassen.

Mit der Zunahme der europäischen Aquakultur wächst auch die Prävalenz von Fischkrankheiten in Fischfarmen. Herkömmlicherweise wurden Antibiotika verwendet, um bakterielle Infektionen zu bekämpfen. Aber wie beim Menschen können Bakterien gegen Antibiotika resistent und damit noch gefährlicher werden. Bei der Phagentherapie werden Bakteriophagen (Viren, die Bakterien infizieren) genutzt, um bestimmte pathogene Bakterien zu bekämpfen. Die Phagentherapie ist wirtsspezifisch, selbst-replizierend und - im Gegensatz zu einem Antibiotikum - wirkt sich nicht auf die Umwelt aus. Das Projekt AQUAPHAGE (Network for the development of phage therapy in aquaculture) zielte darauf ab, die Phagentherapie in der Aquakultur bekannt zu machen und die dafür benötigten Techniken zu standardisieren. Das Projekt führte 34 Wissenschaftler aus West- und Osteuropa zusammen, um in einer gemeinsamen Anstrengung verschiedene Stämme von Bakteriophagen zu studieren. Das Projekt untersucht Bakteriophagen speziell für bakterielle Erkrankungen, die sich auf den Europäischen Wolfsbarsch sowie auf Goldbrasse, Forelle und Lachs auswirken. Die Forscher isolierten mehr als 50 neue Phagen, standardisierten die Methodik für die Phagen-Anwendung und testeten erfolgreich eine Reihe von Phage-Behandlungen. Genau wie die Bakteriophagen, ist auch das AQUAPHAGE-Projekt selbst replizierend und hofft, seine Wirkung bei der Bekämpfung von Fischkrankheiten überall zu verbreiten.

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