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Integrated software platform for Green ENgineering dESIgn and product sustainability

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Aussichten auf eine umweltfreundlichere Industrie

Bessere Instrumente zur Entwicklung umweltfreundlicherer Produkte könnten dabei behilflich sein, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und sogar Kosteneffektivität zu fördern.

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Auf einem Planeten, der durch die globale Erderwärmung, die schwere Ausbeutung natürlicher Rohstoffe und eine rasant wachsende Bevölkerung belastet wird, ist ein nachhaltiges Denken zu einer Grundvoraussetzung für unser Überleben geworden. Abgesehen von einem Wechsel zu schonenderen Energiequellen und der Umsetzung umweltfreundlicherer Praktiken auf jeder Ebene muss die Industrie ökologischer werden und gleichzeitig wettbewerbsfähig bleiben. Dies ist insbesondere daher von Bedeutung, da sich frühe Designentscheidungen auf 70-80 % der Gesamtkosten und die Umweltfolgen von Produkten auswirken. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts G.EN.ESI (Integrated software platform for green engineering design and product sustainability) wurde eine Softwareentwurfsplattform entwickelt, die Produktgestalter dabei unterstützt, ökologischere Entwurfsentscheidungen zu treffen. Das Projekt hob Wege hervor, um Industriedesign- sowie Fertigungsabteilungen dabei zu unterstützen, die Kluft zwischen umweltfreundlichem Design und Management zu überwinden. Im Zuge von G.EN.ESI wurde eine Methodologie mit sechs Schritten für Produktdesigner vorgeschlagen, die damit ansetzt, der Industrie dabei behilflich zu sein, treibende Umweltfaktoren und Geschäftsziele zu definieren. Daraufhin wird Designern ermöglicht, einen Lebenszyklusansatz für die Identifizierung von Umweltfolgen zu implementieren, um Entwurfskriterien für neue Produkte festzulegen. Die nachfolgenden Schritte beinhalten eine Entwurfsentwicklung, die den Entwurfskriterien entspricht und die Einbindung von Lebenszyklusprüfungen über die gesamte Entwurfsentwicklung. Die Methodologie wird durch eine Überprüfung des Entwurfsentwicklungsprozesses und der Errungenschaften sowie eine Überprüfung der langfristigen Strategie des Unternehmens im Hinblick auf die neuen Produkte abgeschlossen. Mit diesem Ansatz gewappnet konnte im Rahmen des Projekts erfolgreich eine umfassende Suite mit interoperablen Software-Tools hergestellt werden, die Nutzern ermöglicht, Umweltfaktoren sowie den Produktlebenszyklus in den Produktentwurf zu integrieren. Die Plattform verfügt insbesondere über Tools hinsichtlich der Umweltlebenszyklusbewertungen und der Kosten und unterstützt während der Verwendung des Produkts die Energieeffizienz. Die Plattform unterstützt ebenfalls die Umwelt- und Kosteneffizienz während des Transports sowie die Demontage am Lebensende. Die Plattform unterstützt die Erwägung und Auswahl umweltfreundlicher Materialien und Prozesse, um umweltschonendere Produkte herzustellen. Schließlich wurde über G.EN.ESI ein Online-Lernzentrum eingerichtet – ein Verzeichnis mit Lern-, Lehr- und Übungsmaterialien – um die Umsetzung ökologischer Entwürfe in der Industrie voranzubringen. Ein Großteil der zugänglichen Informationen kann über die Projektwebseite heruntergeladen werden. Dank der Errungenschaften des Projekts wird die Fähigkeit von Unternehmen zur Evaluation des Umweltprofils in einer frühen Produktphase sicherlich zu einer erhöhten Umsetzung umweltfreundlicher Entwürfe in und über Europa hinaus führen.

Schlüsselbegriffe

Umweltfreundlich, Nachhaltigkeit, Umweltfolgen, umweltfreundliche Herstellung, Produktnachhaltigkeit, ökologisch

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