Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
CORDIS Web 30th anniversary CORDIS Web 30th anniversary

Article Category

Inhalt archiviert am 2023-01-01

Article available in the following languages:

Mit weiterem Wachstum des Internet in Europa holt der Süden den Norden auf

Laut einem neuen Bericht des US-amerikanischen Instituts Forrester Research wird die Zahl der Online-Nutzer in Europa bis Ende 2006 wahrscheinlich mehr als 200 Millionen - 67 Prozent der Bevölkerung - erreichen. Obwohl die skandinavischen Länder weiterhin eine höhere Online-Du...

Laut einem neuen Bericht des US-amerikanischen Instituts Forrester Research wird die Zahl der Online-Nutzer in Europa bis Ende 2006 wahrscheinlich mehr als 200 Millionen - 67 Prozent der Bevölkerung - erreichen. Obwohl die skandinavischen Länder weiterhin eine höhere Online-Durchdringung aufweisen werden als die südeuropäischen Länder, werden Letztere in den nächsten vier Jahren laut dem Bericht ein dramatisches Wachstum erleben. 1999 nutzten in Europa 19 Prozent der Bevölkerung das Internet regelmäßig und 2001 39 Prozent (119 Millionen Menschen). Das weitere Wachstum, das sich laut Prognose bis 2006 fortsetzen wird, basiert vermutlich auf fallenden Hardware- und Verbindungspreisen sowie auf einer anhaltenden Verbreitung der Annahme, dass die Internet-Nutzung ein wichtiges Kommunikationsmittel ist. Die südeuropäischen Märkte - Frankreich, Italien und Spanien - sorgen derzeit für niedrigere gesamteuropäische Online-Quoten. Der Durchschnitt liegt bei 30 Prozent der Bürger, die regelmäßig das Internet nutzen. Die nordischen Märkte bleiben in Führung mit Zugangsquoten zwischen 60 und 70 Prozent. Nach dem Bericht wird es jedoch in den nächsten fünf Jahren mehr als 30 Millionen neue regelmäßige Nutzer in Frankreich und Italien geben. Italien wird das dramatischste Wachstum erleben und bis 2006 eine Online-Durchdringung von 68 Prozent erreichen. Frankreich wird etwas langsamer sein - dort sollen bis 2006 64 Prozent der Bevölkerung online sein. Die Internet-Durchdringung in Skandinavien wird ab 2003 bei 70 Prozent eine Sättigung erreichen. Die meisten europäischen Surfer gehen in Deutschland oder im Vereinigten Königreich ins Internet - dies sind die beiden größten Online-Bevölkerungen in Europa mit 30 Millionen bzw. 20 Millionen Nutzern. Laut dem Bericht wird die Zahl der regelmäßigen Nutzer in Deutschland bis 2006 auf 48,5 Millionen steigen (70 Prozent der Bevölkerung). Im VK wird eine Durchdringung von 68 Prozent bzw. 32,8 Millionen regelmäßigen Nutzern im selben Zeitraum erreicht werden. Österreich und die Schweiz werden ab 2004 weiterhin wachsen - dies werde das Ergebnis ihres hohen Einkommensniveaus und der hohen Zahl der Technologie-Optimisten sein. Die Online-Durchdringung insgesamt wird bis 2006 75 Prozent betragen. Die meisten regelmäßigen Internet-Nutzer loggen sich von zu Hause aus ein - nur 13 Prozent der Nutzer haben ausschließlich bei der Arbeit Zugang. Der Ort, an dem die Nutzer ins Internet gehen, beeinflusst ihr Verhalten - beispielsweise sind Nutzer bei der Arbeit fünf Stunden pro Woche online, 1,7 Stunden weniger als Nutzer von zu Hause aus. 50 Prozent der 119 Millionen Europäer, die derzeit regelmäßig das Internet nutzen, sind 35 oder jünger, was darauf hindeutet, dass das Internet noch immer ein Medium für gut gebildete junge Leute ist, so die Schlussfolgerung des Berichts.