Einfluss der Sprache auf urbanen Raum und städtische Architektur
Mit Hilfe von EU-Finanzhilfen analysierte das Projekt EASTWEST (A study on space and language: Relationships between ideograms, the Roman alphabet, and urban space in the east and the west) Verbindungen zwischen Schriftsprache und der Entstehung von städtischem Raum und urbaner Architektur in West und Ost. Das Team sammelte und digitalisierte historische und topologische Karten von Peking, Kyoto, London, Paris, Rom und Tokio zum Zweck der Datengewinnung. Mit Hilfe dieser Übung erstellte man eine Liste von Elementen des Raums, der Sprache und der Architektur der ausgewählten Fallstudien. Nach einer Analyse der Beziehung zwischen Sprachmustern und Räumlichkeit westlicher und östlicher Städte zeigte EASTWEST Verbindungen zwischen der Syntax von Sprachen und der Syntax von Räumen auf. Mit der Untersuchung der Veränderungen in urbanen Formen, Straßennetzen und Strukturprinzipien des urbanen Wachstums in Ost und West hat die Projektarbeit Aufschluss über den Einfluss gegeben, den Sprachen auf die Gestaltung dieser Städte hatten. Konsistente Resultate bei etlichen urbanen Phänomenen zeigen, dass der Raum in der Tat die Existenz gemeinsamer Modelle zur Erschaffung der Sprache von Städten unterstützen kann. Viele Relationen zwischen der Form der ausgewählten Städte und der Art, wie sie funktionieren, scheinen die Raum-Sprache-Beziehung einzubeziehen. Die Projektresultate sind in einem Herausgeberband sowie in einer wissenschaftlichen Arbeit veröffentlicht worden. EASTWEST hat zudem einen Vertrag über die Veröffentlichung eines Buchs mit dem Arbeitstitel "East west A study on space and language" (Ost und West – Eine Studie über Raum und Sprache) unterzeichnet. Zu den EASTWEST-Aktivitäten zählten zahlreiche Seminars, Workshops, Symposien und Konferenzen. Bei den Konferenzen handelte es sich um "Space, language and architecture" (Raum, Sprache und Architektur, Rom, März 2015), "Language patterns as 3D generator" (Sprachmuster als 3D-Generator, Mailand, März 2015) sowie "Patterns and layering: Language and architecture" (Muster und Schichten: Sprache und Architektur, Venedig, Mai 2014). Mit dem digitalen Zeitalter kommen neue Formen von Schrift und Sprache auf. Die Projektarbeit leistet Beiträge zu maßgeblicher Forschung, wobei neue Sprachen Struktur und Form der globalen Städte dieses Jahrhunderts beeinflussen werden, wenn die Sprache das Geschriebene in reale, physikalische Räume umwandelt.
Schlüsselbegriffe
Sprache, urbaner Raum, städtischer Raum, Architektur, EASTWEST, Ideogramme, Alphabet, Städte, Citys