Neue Anwendungen für die chemische Bioanalytik
Ziel des vom Siebten Rahmenprogramm (RP7) der EU unterstützten Marie-Curie-Ausbildungsprogramms war es, junge Forscher durch die Teilnahme an aktuellen Forschungen fortzubilden. Das EU-finanzierte Projekt CHEBANA (Chemical Bioanalytik) war eine solche Unternehmung, die sich mit neuen Methoden und Anwendungen in der Bioanalytik befasste. Durch dieses Initial Training Network wurde die Forschung mit der Entwicklung neuer Biosensoren verbunden, mit denen die Messung von Blutzucker oder der Nachweis von zellulärem Sauerstoff vereinfacht werden soll. Solche Geräte nutzen innovative Nano- und andere Materialien, wie zum Beispiel molekular geprägte Polymere, und finden in der medizinischen Diagnostik Anwendung. CHEBANA untersuchte auch Massenspektrometrie und elektrochemische Verfahren für verschiedene Zwecke, etwa für die Entwicklung von Biobrennstoffzellen. Jeder der 20 Doktoranden und vier Postdocs nahmen an mindestens einem Austauschbesuch an Partneruniversitäten teil. Das Konsortium veranstaltete vier Sommerkurse. Die Versammlungen gaben den jungen Wissenschaftlern Möglichkeiten für Interaktion und Feedback sowie die Chance, sich zu vernetzen und zusammenzuarbeiten, und brachte sie in Kontakt mit Gastrednern. CHEBANA organisierte auch einen Workshop zum Thema Soft Skills wie etwa Projektmanagement und Fragen des geistigen Eigentums, um damit die Karriereentwicklung zu unterstützen. Die Projektarbeit führte zu mehr als 70 Peer-Review-Artikeln, einem Buch und sechs Patentanmeldungen. Die Forschung von CHEBANA trug direkt zum Thema der chemischen Bioanalytik bei. Darüber hinaus halfen die Ausbildungsmaßnahmen, den wissenschaftlichen Nachwuchs in diesem Bereich zu sichern.
Schlüsselbegriffe
Chemische Bioanalytik, Biobrennstoffzellen, CHEBANA, Biosensoren, medizinische Diagnostik, Massenspektrometrie, Elektroanalyse, Fluoreszenz