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Inhalt archiviert am 2024-06-18
ABDOMINAL SUBCUTANEOUS ADIPOSE TISSUE DEPOTS AND HUMAN METABOLIC PROFILE: A NOVEL CONCEPT OF METABOLIC DYSFUNCTION IN ABDOMINAL OBESITY

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Ein Index für abdominale Fettleibigkeit

Forscher, die die Bedeutung von abdominalen Fettschichten für Krankheiten untersuchen, konnten eine dieser Schichten mit einem erhöhten Diabetes-Risiko bei Männern in Verbindung bringen.

Die abdominale Fettleibigkeit wird mit einer Reihe von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, der Zusammenhang zwischen expandierenden Fettspeichern und Diabetesrisiko ist jedoch nicht klar. Das subkutane Fettgewebe (subcutaneous adipose tissue, SAT) am Bauch teilt sich in zwei Schichten auf: Subkutanes Tiefenfettgewebe (deep SAT, dSAT) und subkutanes Oberflächenfettgewebe (superficial SAT, sSAT). Die EU-finanzierte Initiative SAT-IMG (Abdominal subcutaneous adipose tissue depots and human metabolic profile: A novel concept of metabolic dysfunction in abdominal obesity) zielte darauf ab, Unterschiede zwischen dSAT und sSAT zu finden und zu bestimmen, wie über die genetische Regulation die Art der Schichtenverteilung gesteuert wird. Die Projektforscher arbeiteten unter Anwendung von Ultraschallverfahren an der Entwicklung eines neuen Index für die abdominale Fettleibigkeit. Hierzu wurde die Tiefe des Fetts am Oberschenkel und tief im Bauch bei jeder an der Untersuchung beteiligten Person gemessen. Das Team führte an 43 Einzelpersonen ultraschallgestützte Biopsien und anschließend Untersuchungen zur Genexpression sowie Messungen zur Fettsäurezusammensetzung und Fettzellengröße durch. Forscher verglichen unter Anwendung von Ultraschall- und Magnetresonanzbildgebungsverfahren das SAT zwischen Frauen vor und nach der Menopause, um herauszufinden, wie sich die SAT-Schichten während der Menopause verändern und ausdehnen. Es wurde allerdings festgestellt, dass die Menopause keinen Effekt auf die Ausdehnung von SAT oder die Verteilung der beiden Schichten hatte. Im Zuge von SAT-IMG wurde ermittelt, dass fettleibige Männer eine disproportionale dSAT-Ausdehnung aufwiesen und dass das subkutane Tiefenfettgewebe ein starker Indikator für die globale Insulinresistenz und für kardiovaskuläre Erkrankungen ist. Im Zuge des Projekts wurde ebenfalls festgestellt, dass dSAT einen höheren Anteil gesättigter Fettsäuren beinhaltet und dass dieses subkutane Tiefenfettgewebe eine höhere Expression entzündungsförderlicher, lipogener und lypolytischer Gene zeigt. Diese Ergebnisse statten die medizinische Community mit einem neuen, einfach zu handhabenden Instrument aus, welches das Verhältnis zwischen Bauchfett und den zu erwartenden gesundheitlichen Auswirkungen verdeutlicht.

Schlüsselbegriffe

Fettleibigkeit, Bauchfett, Diabetes, subkutanes Fettgewebe, SAT-IMG, metabolisch

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