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Inhalt archiviert am 2023-01-01

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Neue Forschungsprojekte sollen Debatte über Reduzierung des Wasserverbrauchs anregen

Die Europäische Kommission ist der Ansicht, dass der Wasserverbrauch in bestimmten Industriesektoren um ganze 90 Prozent reduziert werden könnte. Diese neue Analyse stützt sich auf die Ergebnisse von drei EU-finanzierten Forschungsprojekten zum Thema integrierte Wasserwirtscha...

Die Europäische Kommission ist der Ansicht, dass der Wasserverbrauch in bestimmten Industriesektoren um ganze 90 Prozent reduziert werden könnte. Diese neue Analyse stützt sich auf die Ergebnisse von drei EU-finanzierten Forschungsprojekten zum Thema integrierte Wasserwirtschaft, die am 2. Mai in Barcelona im Rahmen eines Medienbriefings veröffentlicht werden. Die Kommission betont, dass die europäische Industrie in den letzten zehn Jahren bei der nachhaltigen Wassernutzung bereits bedeutende Fortschritte erzielt hat. Die neuen Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass noch sehr viel mehr getan werden kann. Die Kommission berät die Industrie bei der weiteren Reduzierung ihres Wasserverbrauchs durch ein internes Recycling. Die drei Projekte, die unter dem Vierten und Fünften Rahmenprogramm finanziert wurden, setzen sich aus verschiedenen integrierten kleinen Forschungsprojekten zusammen, die spezifische und einander ergänzende Bestandteile der Behandlung des Wasserkreislaufs untersuchten. Die Idee bestand darin, ihre Ergebnisse zusammenzufügen, um eine weiter gefasste oder "globale Perspektive" hinsichtlich des Wassermanagements zu erhalten. Im Rahmen der Projekte wurden Gerbereien (TANNET), stillgelegte industrielle Standorte (INCORE) und die Abwasseraufbereitung (WASTE WATER CLUSTER) untersucht. Gustavo González-Quijano vom Bund der nationalen Verbände der Gerber und Zurichter der Europäischen Gemeinschaft ist davon überzeugt, dass der Einsatz von Recyclingverfahren, die im Forschungsnetzwerk TANNET gefördert werden, nicht nur in der Gerberei- und Lederindustrie, sondern auch in anderen Branchen zu einer Reduzierung der Wasserverschmutzung führen kann. "Dies hängt mit der hohen Übertragbarkeit der in diesem Projekt erzielten Ergebnisse zusammen", sagte er. "Sie könnten in verschiedenen Wirtschaftszweigen, wie z.B. in der Textil-, Zellstoff- oder Papierindustrie, Anwendung finden." Die Ergebnisse der drei Projekte werden am 2. Mai im Rahmen eines von der Europäischen Kommission veranstalteten Medienbriefings im Institut d'Estudis Catalans in Barcelona detaillierter vorgestellt.

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