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Inhalt archiviert am 2023-01-01

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Liikanen: Forschungsnetze sind Herzstück des EFR und der Innovation

Forschungsnetze haben in den Augen des für Unternehmen und die Informationsgesellschaft zuständigen Kommissionsmitglieds, Erkki Liikanen, eine große Bedeutung für die Forschung, den Europäischen Forschungsraum (EFR), die Innovation, die Deregulierung und die internationale Zus...

Forschungsnetze haben in den Augen des für Unternehmen und die Informationsgesellschaft zuständigen Kommissionsmitglieds, Erkki Liikanen, eine große Bedeutung für die Forschung, den Europäischen Forschungsraum (EFR), die Innovation, die Deregulierung und die internationale Zusammenarbeit. In einer Rede am 22. Mai in Brüssel anlässlich des Weltgipfels der Forschungsnetze, bei dem der Startschuss für GEANT fiel, verwies Liikanen auf den "immensen Beitrag, den GEANT und die Vernetzung der Forschung im Allgemeinen für die Verwirklichung der wissensbasierten Gesellschaft in Europa leisten". Seit seiner Konzipierung habe GEANT erreicht, dass sich rund 32 europäische Länder zusammengeschlossen haben, und sei daher "unserem breiteren politischen Integrationsprozess schon etwas voraus". Er fügte hinzu, Forschungsnetze seien ein Instrument der Forschung und stellten ein Herzstück des Europäischen Forschungsraums dar. "Sie führen Wissenschaftler aus allen Regionen Europas zusammen und glätten so Unterschiede und erleichtern den Zugriff auf Daten und Rechenleistung." Darüber hinaus wirkten Forschungsnetze als "Triebfeder für die Innovation", da sie "Tausende von über das Internet verbundene Forscher unterstützen, die als 'Internet-Avantgarde' gelten, da sie die vorhandene Technik so weit wie möglich nutzen". Indem sie zum Wettbewerb um die Breitband-Infrastrukturen und -Dienste beitragen, die zukünftig angeboten werden, seien Forschungsnetze obendrein ein "Maßstab für die Deregulierung in Europa", so das Kommissionsmitglied. Liikanen plädierte außerdem für eine deutliche Verbesserung der europäischen Forschungsinfrastruktur, damit Europa im Wettbewerb mit seinen Konkurrenten bestehen kann. Zum ehrgeizigen Versprechen der Staats- und Regierungschefs auf der diesjährigen Tagung des Europäischen Rats in Barcelona, bis zum Jahr 2010 drei Prozent ihres BIP für Forschung, Entwicklung und Innovation bereitzustellen, sagte Liikanen: "Angesichts der großen Entschlossenheit Europas, in wichtigen Bereichen der Forschung eine führende Rolle zu erlangen, zu erhalten oder zu untermauern, ist ein kontinuierlicher, intensiverer Ausbau der zugrundeliegenden Forschungsinfrastruktur erforderlich. Dabei sollte die neueste Technik eingesetzt werden, die oft noch nicht einmal in großem Maßstab auf dem Markt angeboten wird." Unter Verweis auf die Bedeutung der Forschungsnetze im Sechsten Rahmenprogramm (RP6) bemerkte Liikanen, dass die Mittel für verwandte Themen hier das Doppelte dessen betragen werden, was sie unter dem Fünften Rahmenprogramm (RP5) erhalten haben. Mit der Erhöhung der Mittel würden folgende Ziele verfolgt: - Verbesserung der Breitband-Kommunikationsnetze für Forscher auf einen Durchsatz von 100 Gigabit/Sekunde mit dem Ziel der Erhöhung auf mehrere Terabit; - Verknüpfung der europäischen Forschungsinfrastruktur mit ähnlichen Infrastrukturen in anderen Teilen der Welt, sodass ein kohärenter globaler Ansatz gewährleistet wird; - Entwicklung von Hochleistungs-GRIDs im Hinblick auf die Förderung der Einrichtung von europäischen virtuellen gemeinsamen Laboratorien; - Förderung von breit angelegten Tests der Netze der nächsten Generation. "Solche Forschungsziele verlangen von allen Akteuren ehrgeizige Ziele und ein ausgeprägtes Engagement", so Liikanen.

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