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Inhalt archiviert am 2023-01-01

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Neues Umweltüberwachungsnetz

Am 5. Juli nahmen die EU-Kommissionsmitglieder Philippe Busquin und Margot Wallström an der Vorstellung des neuen Forschungsnetzes METROPOLIS teil. Das Netz wird in erster Linie für Messungen von Indikatoren zuständig sein, die für die Umsetzung von Strategien für eine nachhal...

Am 5. Juli nahmen die EU-Kommissionsmitglieder Philippe Busquin und Margot Wallström an der Vorstellung des neuen Forschungsnetzes METROPOLIS teil. Das Netz wird in erster Linie für Messungen von Indikatoren zuständig sein, die für die Umsetzung von Strategien für eine nachhaltige Entwicklung erforderlich sind. Weitere Aufgaben des Konsortiums sind die Verbesserung, die Harmonisierung und die Verbreitung grundlegenden und praktischen Wissens im Messwesen, die Feststellung von Lücken im Wissen und gemeinsamen Know-how sowie die Konzeption von Forschungsmaßnahmen. "Für den Laien ist das Messwesen eine nicht besonders anspruchsvolle und eher langweilige Tätigkeit, ein nachrangiges Fach und [...] im Rahmen einer wissenschaftlichen Anstrengung ein wenig nebensächlich. Das ist absolut falsch: Die moderne Wissenschaft entstand aus der Quantifizierung der sichtbaren Phänomene, [...] also aus Messungen", sagte Busquin. Der Forschungskommissar verwies außerdem darauf, dass das Messwesen immer eine Schlüsselrolle für den Erwerb von Wissen gespielt hat, und führte die Entwicklung der Relativitätstheorie als Beispiel an. Auch die EU-Umweltkommissarin Margot Wallström betonte die Bedeutung des Messwesens: "Um unsere Umwelt zu schützen, müssen wir ihren Zustand feststellen und die Gefahren und Faktoren kennen. Diese Arbeit wäre ohne Messungen unmöglich", sagte Wallström. Sie begrüßte die Metropolis-Initiative, die sie als "ein aktives Forum, das unmittelbare Beratung anbietet" bezeichnete. "[...] Ich bin sicher, dass wir die Ergebnisse, die das Netz liefern wird, möglichst optimal nutzen werden." Dem METROPOLIS-Netz gehören 38 Einrichtungen, darunter zwei Institute der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS), Hochschulen und Unternehmen aus 17 Ländern, an. Es wird zwei Jahre lang mit Gemeinschaftsmitteln in Höhe von 970.000 Euro aus dem Programm "Growth" des Fünften Rahmenprogramms unterstützt. Die Kommission hofft, dass METROPOLIS den Weg hin zu einem Europäischen Forschungsraum (EFR) auf dem Gebiet des Umwelt-Monitoring ebnet. Das Konzept des Netzes entstand im Juni 2001 auf einer Konferenz über das Messwesen im Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsbereich. Dem Netz steht ein Leitungsgremium vor, das von INERIS, dem französischen nationalen Institut für Umweltsicherheit und -risiken, gebildet wird. Die Aufgaben teilen sich in die sechs Bereiche Biomonitoring-Techniken, analytische Chemie und Referenzmaterialien, Online-Messungen und -Datenübertragung, Qualitätssicherung und Unsicherheitsbewertung, Normung sowie Weiterleitung von Messergebnissen und Unterstützung von Entscheidungsprozessen.