Ein Vergleich der öffentlichen Haltung gegenüber öffentlichen Gütern in den postkommunistischen Ländern
Das EU-geförderte Projekt PGPE (Public goods through private eyes. Exploring citizens' attitudes to public goods and the state in central eastern Europe) schuf neues Wissen zu den wichtigsten Determinanten der demokratischen Regierungsführung und demokratischen Expansion in neuen Demokratien. Um dies zu erreichen, entwarf das Team eine umfassende, vergleichende länderübergreifende Studie zu den Determinanten der öffentlichen Haltung und des Verhaltens gegenüber öffentlichen Gütern und führte diese in 14 postkommunistischen Ländern durch. Anschließend kombinierten sie die erzeugten Daten mit einem breiteren Spektrum von bestehenden Indikatoren in Bezug auf institutionelle Strukturen. Zu diesen Indikatoren gehörten gesellschaftliche Veränderungen, politische und wirtschaftliche Reformen und die historischen Relikte aus den postkommunistischen CEE-Ländern. Die Forscher untersuchten die Einstellung der Menschen gegenüber öffentlichen Gütern und gemeinsamen Ressourcen wie Gesundheit, Bildung und Umwelt und kombinierten Ansätze aus den Bereichen Politik, Soziologie, Ökonomie und Psychologie. Das Projekt konzentrierte sich darauf, die Mechanismen der Kooperation unter den Bürgern sowie zwischen den Bürgern und dem Staat im Zusammenhang mit der Bereitstellung öffentlicher Güter und gemeinsamer Ressourcen aufzudecken. Insgesamt 21.000 Personen in Bulgarien, Kroatien, der Tschechischen Republik, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Moldawien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien und der Ukraine wurden auf der Basis von neuartigen Methoden befragt. Die mit den Interviews gesammelten Daten wurden mit einer Reihe von sozialen und wirtschaftlichen Indikatoren zur unmittelbaren Nachbarschaft und zum Land der Befragten kombiniert. Die Studie bietet eine reiche Informationsquelle für Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger.
Schlüsselbegriffe
postkommunistisch, öffentliche Haltung, öffentliche Güter, PGPE, gemeinsame Ressourcen