Die Verbindungen zwischen Artenvielfalt, Ökologie und Flussnetzen
Einzugsgebiete bieten ein komplexes ökologisches Labor, um die Frage zu untersuchen, wie Hydrologie, Ökologie und Biodiversität miteinander interagieren. Forscher glauben, dass das Studium dieser Systeme nützliche Informationen über Krankheitsausbrüche und Nährstoffverteilung im regionalen Maßstab liefern könnte. Das EU-finanzierte Projekt RINEC (River networks as ecological corridors for biodiversity, populations and waterborne disease (RINEC)) beabsichtigte reale Daten und rechnerische Modellierung zu verwenden, um einen prädiktiven theoretischen Rahmen der Flusssysteme zu schaffen. RINEC erzeugte ein Modell, das hydrologische Informationen nutzt, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt und den Artenreichtum in einem Gebiet zu prognostizieren. Das Modell konzentrierte sich auf die Frage, wie Flüsse Artennischen bieten und als Ausbreitungsmittel dienen. Ein weiterer Aspekt der Forschung untersuchte eine Muschelinvasion im Mississippi-Missouri-Fluss-System und erstellte ein Modell, um das Phänomen zu beschreiben und zu erklären. Die Forscher zeigten, dass hydrologische Faktoren allein nicht ausreichen, um die Invasion anzutreiben, was darauf hindeutet, dass kommerzielle und Freizeitschifffahrt eine wichtige Rolle gespielt haben. Die Modelle von RINEC werfen Licht auf die Bedeutung der Flusssysteme bei der Wanderung globaler Arten und der allgemeinen Artenvielfalt. Diese Ergebnisse unterstreichen, wie verbunden die Natur in der der natürlichen Welt ist.