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ScalPL : A Scalable Programming Language

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Auftrieb für skalierbare Programmiersprachen

Eine EU-Initiative brachte den Stand der Technik für domänenspezifische Sprachen (DSL) voran. Diese Programmiersprachen sind in der Lage, komplexe Codes zu vereinfachen, eine gute Kommunikation mit den Kunden zu fördern, die Produktivität zu steigern oder Entwicklungsengpässe zu beseitigen.

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Mithilfe einer EU-Finanzierung führte das Projekt SCALPL (ScalPL: A scalable programming language) Forschungen durch, die sich auf Techniken konzentrierten, mit denen sich DSL einfacher implementieren, erstellen und argumentieren lassen. Es entwickelte einen Rahmen für erweiterbare Sprachen und verschiedene einflussreiche Programmiermethoden für DSL. Die Projektpartner befassten sich mit der Frage, ob funktionsorientierte Programmierung (FOP) Code-Klone vermeiden kann oder ob sie FOP-bezogene Klone fördert. Sie analysierten 10 funktionsorientierte Software-Produktlinien in Bezug auf Code-Klone. Die Ergebnisse zeigen, dass es viele Klone in solchen Linien gibt und dass die Mehrzahl von ihnen sind FOP-bezogen ist. Danach demonstrierten sie, wie die Klone mithilfe von Refactoring entfernt werden können. In anderen Forschungen inkrementalisierte das SCALPL-Team Programme durch ihre Weiterentwicklung. Das Derivativ ordnet Änderungen in der Programmeingabe direkt den Änderungen in seiner Ausgabe zu, ohne das anfängliche Programm noch einmal ausführen zu müssen. Die Teammitglieder präsentierten eine Programmtransformation, die Programme zu deren Derivaten weiterentwickelt. Diese ist völlig statisch und automatisch, unterstützt erstklassige Funktionen und produziert Derivate, die sich für eine normale Optimierung eignen. Um die Leistung zu untersuchen, führten die Projektmitglieder Fallstudien durch, indem sie die Programmtransformation an einer Mehrzweckprogrammiersprache implementierten. Die Laufzeit wurde um mehr als das Vierfache verbessert. Die Forscher befassten sich auch mit der Entwicklung komplexer Software-Anwendungen, die manchmal zu langen Neustarts bei der Erprobung neuer Programmteile führen. Aktuelle Ansätze für dynamische Software-Updates sind hinsichtlich Flexibilität oder Leistung begrenzt. Um dieses Thema anzugehen, wurde ein Runtime-Update-Ansatz eingeführt, basierend auf einer Allzweck-Computerprogrammiersprache, die flexible dynamische Software-Updates bietet, plattformunabhängig ist, nur minimale Performance-Overhead bringt und nicht die Programmarchitektur diktiert. Die Anwendbarkeit des Ansatzes und die Leistung wurden bewertet und mit aktuellen dynamischen Software-Update-Ansätzen verglichen. Mit einer die Skalierbarkeit betonenden Methode sollte SCALPL zu einem weitreichend neuen Ansatz in der Programmierung beitragen.

Schlüsselbegriffe

Skalierbare Programmiersprache, domänenspezifische Sprachen, SCALPL, funktionsorientierte Programmierung, derivativ

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