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Inhalt archiviert am 2023-01-01

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Wettersatellit MSG-1 hat seine Position erreicht

Der Meteosat der zweiten Generation (MSG-1) hat seine Umlaufbahn von 36.000 Kilometern über der Erde erreicht und steht jetzt bei 10,5 Grad westlicher Länge. Die Kontrolle des Satelliten wurde letzte Woche an EUMETSAT (Europäische Organisation zur Nutzung von Wettersatelliten...

Der Meteosat der zweiten Generation (MSG-1) hat seine Umlaufbahn von 36.000 Kilometern über der Erde erreicht und steht jetzt bei 10,5 Grad westlicher Länge. Die Kontrolle des Satelliten wurde letzte Woche an EUMETSAT (Europäische Organisation zur Nutzung von Wettersatelliten) übergeben. EUMETSAT wird die Instrumente an Bord aktivieren und mit den Tests zur Vorbereitung der Übertragung der ersten Satellitenbilder beginnen, die Ende Oktober erwartet werden. Das MSG-Programm ist ein gemeinsames Projekt von EUMETSAT und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). José Achache, ESA-Direktor für Erdbeobachtungsprogramme, erklärte: "Von der Entwicklung des Satelliten bis zu dessen Positionierung und Inbetriebnahme im Orbit haben ESA und EUMETSAT eng zusammengearbeitet, um den Bürgern Europas und darüber hinaus ein Werkzeug für eine zuverlässige Wettervorhersage anzubieten." Von diesem Projekt, dessen Kosten sich auf insgesamt 1,3 Milliarden Euro belaufen, erwartet man sich umfassende Daten über das Erdklima und den Witterungsverlauf in den kommenden zwölf Jahren. Unter den Instrumenten in der Nutzlast des Satelliten befindet sich u.a. das "Geostationäre Experiment zur Bestimmung der Strahlungsbilanz der Erde" (GERB), das die Strahlungsbilanz der Erde misst, die unser Klima steuert. Mit GERB verbindet man die Hoffnung, dass es zur Analyse und zur Bekämpfung des Klimawandels beiträgt. Dr. Jacqui Russell, die wissenschaftliche Koordinatorin des GERB-Projekts, erklärte: "Der Klimawandel ist von vitaler Bedeutung für die moderne Gesellschaft. Menschliche Eingriffe, so etwa die Nutzung fossiler Brennstoffe, verändern die Zusammensetzung der Erdatmosphäre und die Strahlungsbilanz, die unser Klima beeinflusst. Dank GERB werden wir weit mehr über das Verhalten unseres komplexen Klimasystems erfahren und Klimaveränderungen besser voraussagen können."

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