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Inhalt archiviert am 2023-01-01

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Kommission fordert Innovationen bei marktreifen Sprachtechnologien

Zur Unterstützung des Wachstums der Sprachtechnologiebranche, die Fachleuten zufolge in Europa ihre Marktreife erreicht hat, verlangt die Europäische Kommission Innovationen. In einer Rede auf der Konferenz LangTech 2002 in Berlin beschrieb Giovanni Varile vom Referat "Intell...

Zur Unterstützung des Wachstums der Sprachtechnologiebranche, die Fachleuten zufolge in Europa ihre Marktreife erreicht hat, verlangt die Europäische Kommission Innovationen. In einer Rede auf der Konferenz LangTech 2002 in Berlin beschrieb Giovanni Varile vom Referat "Intelligente Schnittstellen und Oberflächen" des IST-Programms (Technlogien der Informationsgesellschaft) der Kommission die Pläne für eine auf anwenderfokussierten Schnittstellen basierende Wissensgesellschaft. "Die Entwicklung von semantikgestützten und kontextbewussten Wissenssystemen sowie natürlichen, anpassungsfähigen und mit vielfachen Sensoren ausgestatteten Schnittstellen sind wesentliche Ziele der Kommission. Unsere Forschungsarbeit geht über den konventionellen PC mit Bildschirm und Tastatur hinaus", erklärte Varile. Angesichts der Globalisierung, Digitalisierung und der Verbreitung von mobilen Kommunikationssystemen halten es viele Beobachter für unausweichlich, dass Sprachverarbeitungstechnologien sich durchsetzen werden. Gerade für Europa, das sich durch seine Sprachvielfalt auszeichnet, könnte diese Entwicklung von besonderer Bedeutung sein. Die nächsten Stufen der Entwicklung verlangen jedoch eine andere Herangehensweise. Die derzeitigen Schnittstellen sind zu schwerfällig. Zudem sollten Computer sich endlich an den Nutzer anpassen und nicht umgekehrt, was bei solchen Technologien zurzeit noch die Norm ist. Vertreter der Branche verwiesen auf dem Forum darauf, dass es in der Sprachtechnologie an erfolgreichen eigenen Lösungen mangele, sodass die Produkte im Allgemeinen an die Anforderungen der Nutzer angepasst werden müssen. Mehrere Gruppen verlangten außerdem eine stärkere Förderung von Maßnahmen im Bereich der Übersetzungstechnologie durch die EU. Zum Abschluss der Konferenz teilte Joseph Mariani, Direktor des IKT-Referats im französischen Ministerium für Forschung und neue Technologien, mit, dass die LangTech 2003 im nächsten Herbst in Paris stattfinden wird.