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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Hydrogen Cyanide and Thiocyanate Transformations in Anoxic Aquatic Systems

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Das Verhalten von Cyanwasserstoff in Gewässern 

EU-geförderte Wissenschaftler untersuchten die Cyanwasserstofffreisetzung in Wassersystemen, um die biogeochemischen Prozesse, die seine Freisetzung steuern und reinigen, und die beteiligten chemischen Reaktionen zu bestimmen. 

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Das THIOCYANOX (Hydrogen cyanide and thiocyanate transformations in anoxic aquatic systems) wurde gegründet, um Wege der Cyanid- und Thiocyanatbildung und deren biogeochemische Transformation in verschiedenen Arten von Sauerstoff verarmten Wassersystemen zu untersuchen. Es wurden die Reaktionsgeschwindigkeiten von verschiedenen Arten von Cyanid mit Schwefelverbindungen untersucht, um zu bestimmen, wie Cyanid und seine Umwandlungsprodukte in verschiedenen Arten von sauerstoffarmen Systemen auf der ganzen Welt verteilt sind. Die Forscher identifizierten auch die biogeochemischen Parameter, die die Bildung, Freisetzung und Umwandlung von Cyanid und Thiocyanat steuern. Proben von verschiedenen Stellen und biogeochemischen Settings wurden auf das Vorhandensein von relativ stabilen Produkten der Cyanwasserstoff-Transformation beprobt und gescreent. Sie umfassten Thiocyanat und starke Metallo-Cyanid-Komplexe. Detaillierte Studien wurden auch zu den biogeochemischen Mechanismen der Cyanidfreisetzung und Transformationen in drei ausgewählten Systemen durchgeführt: Golf von Aqaba im Roten Meer, Jadebusen an der Nordseeküste von Deutschland und See Genezareth. Die Untersuchungen wurden von Laborexperimenten begleitet, um die Reaktionsraten zwischen metall-komplexgebundenem und adsorbiertem Cyanid in natürlichen aquatischen Systemen zu bestimmen. THIOCYANOX-Ergebnisse zeigten, dass die Cyanwasserstoffkonzentration in Sedimenten durch die Verbrauchsrate gesteuert wird und weniger durch Freisetzung von Pflanzenwurzeln. In stärker oxidierten Sedimenten wird Cyanwasserstoff schnell verbraucht. Jedoch in anoxischen, insbesondere sulfidarmen Sedimenten, wird Cyanwasserstoff, der aus den Wurzeln freigegeben wird, für eine längere Zeit erhalten und seine Konzentration steigt an. Zusammen mit den zuvor veröffentlichten Daten zeigen diese Ergebnisse, dass Cyanwasserstoff in Wassersystemen vor allem in durch Pflanzen besiedelten Küstensedimenten präsent ist. Weiterhin ist die Transformation von Cyanwasserstoff zu Thiocyanat nur in Gegenwart von ausreichenden Mengen von Schwefelwasserstoff möglich. 

Schlüsselbegriffe

Cyanwasserstoff, THIOCYANOX, Thiocyanat, Metallo-Cyanid-Komplexe, Sulfide 

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