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Inhalt archiviert am 2023-01-01

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Liikanen ruft zu einer weiteren Verbreitung der Forschungsergebnisse über Fahrzeugsicherheit auf

Der EU-Kommissar für Unternehmen und die Informationsgesellschaft Erkki Liikanen hat dazu aufgerufen, dass neue Fahrzeugsicherheits-Technologie auf dem Markt weiter verbreitet werden soll. Bei einem internationalen Symposium über hochentwickelte Fahrzeuginsassen-Sicherheitss...

Der EU-Kommissar für Unternehmen und die Informationsgesellschaft Erkki Liikanen hat dazu aufgerufen, dass neue Fahrzeugsicherheits-Technologie auf dem Markt weiter verbreitet werden soll. Bei einem internationalen Symposium über hochentwickelte Fahrzeuginsassen-Sicherheitssysteme am 4. Dezember in Karlsruhe gab Liikanen einen Überblick über die technologischen Entwicklungen, die im Bereich der Fahrzeugsicherheit und insbesondere bei intelligenten integrierten Sicherheitssystemen bereits erzielt wurden. Forschungsprojekte hätten bereits gezeigt, welchen Beitrag solche Technologien leisten können, doch laut dem Kommissar erreichten die Ergebnisse nicht ein ausreichend großes Publikum. "Wir müssen uns selbst gegenüber eingestehen, dass die neuen Systeme weit im Markt verbreitet werden müssen, um den vollen Nutzen daraus zu ziehen. Das ist das Schlüsselelement. Nur wenn eine ausreichende Anzahl von Fahrzeugen auf der Straße mit diesen fortgeschrittenen Technologien ausgestattet ist, werden wir einen kritischen 'Systemeffekt' erzielen", so Liikanen. "Leider gibt es in vielen Fällen noch immer ein große Lücke zwischen der technologischen Entwicklung und ihrer Bereitstellung zu angemessenen Kosten", fügte der Kommissar hinzu und rief zu einem "realistischen Ansatz mit einem Gleichgewicht zwischen Technologie und Wirtschaft" auf. Liikanen äußerte sich jedoch zuversichtlich, dass die Kosten fallen werden, da sowohl die auf Informationstechnologie gegründete Produktion als auch die Produktion von Fahrzeugen von Größendegression gekennzeichnet sei. Der Kommissar zögert, neue Sicherheitsvorschriften durch die Gesetzgebung in Kraft zu setzen, da "diese neuen Technologien so schnell voranschreiten, dass in den meisten Fällen die Gesetzgebung zu restriktiv und schon bald veraltet wäre". Im Rahmen des Programms "Technologien der Informationsgesellschaft" (IST) des Fünften Rahmenprogramms wurde eine große Zahl von Forschungsprojekten über intelligente Sicherheitssysteme und fortgeschrittene Fahrer-Assistenz-Systeme gefördert. Der Bereich "Intelligente Fahrzeuge" bringt über 40 Projekte mit einem Gesamtbudget von über 150 Millionen Euro zusammen. Die Forschung in diesen Bereichen wird unter dem Sechsten Rahmenprogramm fortgesetzt. Im Jahr 2000 starben 40.000 Menschen in der EU durch Verkehrsunfälle und fast zwei Millionen wurden verletzt. Die Forschung hat trotz einer Zunahme des Verkehrsvolumens zu einem Rückgang der Zahl der Verkehrstoten auf europäischen Straßen geführt. Die Zahl der Verletzten hat jedoch zugenommen. Im September 2001 gab die Kommission das Weißbuch "Die europäische Verkehrspolitik bis 2010" heraus. In dem Weißbuch wurde das Ziel gesetzt, die Zahl der Verkehrstoten bis 2010 um 50 Prozent zu reduzieren. "Wir müssen weiterkommen und nicht nur die Zahl der Verkehrstoten weiter reduzieren, sondern auch die Zahl der Unfälle", so Liikanen.