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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Genome dynamics of the human fungal pathogen Candida albicans

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Genomdynamik bei Pilzen 

Die Prävalenz von Pilzinfektionen ist weltweit gestiegen und stellt eine gesundheitliche Bedrohung dar. Das Problem wird durch die Zunahme der Resistenz gegenüber der begrenzten Anzahl von handelsüblichen Antimykotika weiter verschärft.

Die Genomdynamik bei Pilzen unterscheidet sich wie die DNA-Organisation und die genomische Transmission zu anderen Zellen grundsätzlich von der bei Bakterien. Darüber hinaus haben die meisten Medikamente gegen Pilzwachstum unerwünschte Nebenwirkungen auf den Menschen und machen die Entwicklung neuartiger Antipilzmittel zu einer wichtigen Herausforderung. Die Identifizierung der genomischen Veränderungen, die für die Arzneimittelresistenz verantwortlich sind, führt zu effektiveren Therapien. Das von der EU finanzierte Projekt GENOMEDYNAMICS (Genome dynamics of the human fungal pathogen Candida albicans) zielte darauf ab, die dynamischen Prozesse zu analysieren, mit denen das menschliche Pilzpathogen Candida albicans seine Resistenz gegen derzeit eingesetzte Antimykotika entwickelt. C. albicans ist das am häufigsten isolierte Pilzpathogen in klinischen mikrobiologischen Labors, da es zu einer 40%-igen Mortalität führen kann, wenn es in den Blutkreislauf gelangt. Die Forscher beobachteten, dass der rasche Erwerb der Fähigkeit, in der Gegenwart des Medikaments zu überleben und zu wachsen, eine unterschätzte Strategie des Erregers darstellt. Sie überwachten die genomischen Veränderungen, die das Überleben und die Toleranz bei hohen Arzneimittelkonzentrationen beeinflussten. Außerdem verwendeten sie Bildanalyse und Techniken, die die Untersuchungen auf Populations- und Einzelzellenebene erleichterten. Besonderes Augenmerk wurde auf die Heteroresistenz gelegt, also auf die Fähigkeit von kleinen Subpopulationen von Zellen, bei hohen Wirkstoffkonzentrationen zu überleben und zu wachsen. Durch die Analyse von großen Sammlungen von Mutanten-Isolaten identifizierten die Wissenschaftler Gene, die an Wirkstoffreaktionen beteiligt waren. Erweiterte Erkenntnisse zu den verschiedenen molekularen und verhaltensbezogenen Pfaden, mit denen C. albicans antimykotische Medikamente überlistet, eröffnet neue Wege für die Entwicklung von Antipilztherapien.

Schlüsselbegriffe

Pilze, Resistenz, Antipilzmittel, GENOMEDYNAMICS, Candida albicans

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