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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Space Research Road-mapping and Planning for Europe

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Ein erweiterter Horizont im Bereich der Weltraumerforschung

Seit den 1950er Jahren stellt der Weltraum für die Menschheit neue Forschungsgrenzen dar. Im Rahmen einer EU-finanzierten Initiative wurde vor Kurzem der erste unabhängige, internationale Fahrplan zu wichtigen Bereichen der zukünftigen Forschung durch Menschheit und Wissenschaft vorgestellt.

Das derzeitige Interesse an der Erforschung des Weltraums ist größer als je zuvor. Zu bestehenden Raumfahrtnationen gesellt sich eine Vielzahl neuer Länder, die ihre Technologien demonstrieren und einen Beitrag zu einem fortwährend vergrößerten Wissensfundus leisten möchten. Kommerzielle Unternehmungen haben ebenfalls ein Auge auf den Weltraum geworfen. Ein Mangel an Koordinierung innerhalb der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) oder nationaler Weltraumbehörden hat dazu geführt, dass es bei Weltraummissionen Überschneidungen gibt und nicht von den technologischen Fortschritten in anderen Teilen Europas profitiert werden kann. Außerdem sind die Akademie sowie kleine und mittlere Unternehmen in Technologie-Fahrplänen unterrepräsentiert. Das EU-finanzierte Projekt SPACEPLAN 2020 (Space research road-mapping and planning for Europe) wurde initiiert, um wichtige Entwicklungen zu identifizieren, die in naher Zukunft von Bedeutung sein werden. Ein Bottom-up-Ansatz wurde für die Beurteilung von Lenk-, Navigations- und Steuerungstechnologien sowie der Robotik umgesetzt. Im Rahmen persönlicher Workshops wurden akademische Exzellenzzentren, die Industrie sowie Regierungs- und Förderstellen zusammengeführt, um die unterschiedlichen technologischen Entwicklungen im Hinblick auf die wachsenden Anforderungen zu beurteilen. Die Erkenntnisse wurden in Form von White Papern und eines Fahrplans präsentiert. Der Fahrplan von SPACEPLAN 2020 soll als Grundlage für zukünftige Aktivitäten dienen sowie die allgemeine Community und politische Entscheidungsträger dazu anhalten, potenzielle gesellschaftliche und ökonomische Vorteile der Weltraumerforschung zu prüfen. Der Plan des Konsortiums bestand darin, die Trends aufzuzeigen, die für weiterführende Gespräche und eine Tiefenanalyse geeignet sind. Zur Realisierung und Verwertbarkeit nachhaltiger Programme im Bereich der Weltraumerforschung ist es erforderlich, dass in den kommenden zehn Jahren eine Reihe wegweisender Systemkonzepte auf den Weg gebracht wird. Die verfolgten technischen Ziele sollten auf einer breit gefächerten, zukunftsorientierten Sichtweise bezüglich unterstützender Technologien beruhen, jedoch ausreichend fokussiert sein, um greifbare Fortschritte erzielen zu können. SPACEPLAN 2020 ist kein Vergleich zu den Harmonisierungsprogrammen der ESA und der NASA (National Aeronautics and Space Administration). Durch die Skizzierung kritischer Technologien und Weltraumanwendungen für Europa wurde dennoch ein kleiner, aber wertvoller Beitrag geleistet. Bedeutsamer Weise wurde ein zentraler Teil der Empfehlungen für Trägerraketen mit dem im Jahr 2001 von der ESA initiierten Future Launchers Preparatory Programme harmonisiert, während andere Empfehlungen in das Programm Horizont 2020 der Europäischen Kommission einfließen sollen.

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