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Firms, International Trade, and Aggregate Fluctuations

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Die Rolle einzelner Unternehmen bei der Generierung von aggregierten Schwankungen 

Bisher gibt es wenig empirische Beweise für die Bedeutung großer Unternehmen bei der Erzeugung von Gesamtschwankungen in der Produktion. Eine EU-Initiative nahm sich der Aufgabe an, diese Lücke zu schließen.

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Um die empirische Literatur in dieser Forschungsrichtung voranzutreiben, zog das von der EU finanzierte Projekt FIRMSFLUCTUATIONEN (Firms, international trade, and aggregate fluctuations) Daten von französischen Firmen heran. Es betonte auch die Bedeutung des internationalen Handels bei der Messung der Rolle großer Unternehmen, die zu aggregierten Schwankungen führen, und lieferten damit eine Verbindung zwischen der Literatur zu Makroökonomie und internationaler Wirtschaft.   Die Projektpartner erhielten Zugang zu detaillierten Daten von französischen Firmen für den Zeitraum 1990-2007 und führten Firmen- und Exportdaten zusammen. Sie identifizierten firmeneigene idiosynkratische Schocks, indem sie die Exportorientierung der Firmen nutzten. Diese idiosynkratischen Schocks tragen wesentlich dazu bei, die Volatilität des Gesamtumsatzes und der Wertschöpfung zu aggregieren. Durch die Verwendung von sektoralen Input-Output-Tabellen zur Messung der unternehmensübergreifenden Zusammenhänge zeigte das Team von FIRMSFLUCTUATIONS, dass Unternehmen mit größeren Verbindungen dieser Art auch eine höhere Korrelation von idiosynkratischen Schocks haben.   Auf der Grundlage dieser Forschungsanstrengungen zeigen die Ergebnisse, dass idiosynkratische Schocks bis zu 70% der Gesamtvolatilität erklären können, was die Bedeutung großer Unternehmen unterstreicht. Darüber hinaus zeigt die Wichtigkeit der Vernetzung die Bedeutung von Verknüpfungen bei der Übertragung von Schocks über Input-Output-Verbindungen.   FIRMSFLUCTUATIONS untersuchte, wie die Import- und Exportpositionen von Unternehmen zusammen mit ihrem multinationalen Status die Art beeinflussen, wie ausländische Schocks durch diese Verknüpfungen auf Firmen übertragen werden. Außerdem wurde darüber nachgedacht, was die mikroökonomischen Schätzungen für die Gesamtübertragung von Schocks für die aggregierte Wirtschaft bedeuten. Die Ergebnisse zeigen, dass die jährlichen Wachstumsraten und die Wertschöpfung für Unternehmen, die eine Form der internationalen Verbindung mit einem anderen Land haben, eher mit dem jährlichen Bruttoinlandsproduktwachstum der Länder verbunden sind als bei Firmen ohne solche Verbindungen. Auf makroökonomischer Ebene impliziert die Gesamtauswirkung der mikroökonomischen Verknüpfungen, dass die Länder mehr gemeinsam bewegen, wenn sie größere Handelsverknüpfungen teilen.   Die Projektarbeit wird den Forschern helfen, die Rolle von Unternehmen bei der Erzeugung makroökonomischer Volatilität und ihre Bedeutung bei der Übertragung von Schocks in den einzelnen Ländern besser zu verstehen. 

Schlüsselbegriffe

Firmen, aggregierte Schwankungen, FIRMSFLUCTUATIONEN, internationaler Handel, Makroökonomie 

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