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CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
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Inhalt archiviert am 2024-06-18

A new therapeutic antibody with a personalised medicine approach in cardiovascular disease

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Neuer therapeutischer Antikörper für Herzpatienten

EU-Forscher entwickelten einen Wirkstoffkandidaten gegen Gefäßentzündungen im Herzen, um das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) zu senken. Eine zweite EU-finanzierte Initiative sollte das Medikament weiterentwickeln und die Zulassung für die klinische Anwendung einholen.

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Studien zufolge erhöhen geringe Mengen an Phosphorylcholin-Antikörpern (Anti-PC) das Risiko für CVD und Komplikationen bei schon bestehenden Krankheiten. Daher entwickelte die EU-Initiative CVDIMMUNE den Wirkstoffkandidaten PC-mAb, einen innovativen, humanen monoklonalen Antikörper gegen die vaskuläre Entzündung. Das EU-finanzierte Projekt CARDIMMUN sollte den wissenschaftlichen Kenntnisstand von CVDIMMUNE erweitern und den Wirkstoffkandidaten PC-mAb bis zur klinischen Entwicklung und Marktzulassung bringen. Primär sollte PC-mAb die kommerziell tragfähige Phase erreichen, indem die Aktivität bei Patienten bestätigt und die nötige Dokumentation für eine klinische Studie der Phase 2a (Proof-of-Concept) vorgelegt wird. Um diese Ziele zu erreichen, führten die Projektpartner eine Reihe unterstützender Maßnahmen durch, etwa die Entwicklung präklinischer Krankheitsmodelle, um die Wirksamkeit von PC-mAb zu demonstrieren. Damit sollte der Übergang von präklinischen Modellen zur Sekundärprävention bei CVD-Patienten beschleunigt werden. Das gute Sicherheitsprofil von PC-mAb belegten auch Toxizitätsstudien und pharmakokinetische Analysen, speziell über eine monatliche Dosierung von PC-mAb in einer klinischen Phase-1-Studie an gesunden Probanden und Zielpatienten. Die arterielle Verschlusskrankheit ist eine chronische Erkrankung mit erhöhtem Risiko für gravierende Ereignisse wie Herzinfarkt und Schlaganfall, was die Mobilität der Patienten und damit die Lebensqualität stark einschränken kann und auch im Ruhezustand mit starken Schmerzen und hohem Risiko für die Amputation betroffener Gliedmaßen einhergeht. Die Ergebnisse einer Studie mit PAD-Patienten (schwere periphere Arterienkrankheit), die sich einer Revaskularisierung unterzogen, waren positiv, mit guter Sicherheit und Verträglichkeit sowie guten Antikörpereigenschaften bei einmonatlicher Dosierung. Auf dieser Basis kann nun an einer ausgewählten Patientenzielgruppe die Wirksamkeit geprüft werden. CARDIMMUN hat die Attraktivität für den Markt und den Wert des Wirkstoffkandidaten PC-mAb deutlich erhöht und damit die die nächste Proof-of-Concept-Studie vorbereitet.

Schlüsselbegriffe

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, PC-mAb, monoklonaler Antikörper, CARDIMMUN, periphere Arterienkrankheit

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