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Improving Dyslexic Children's Reading Abilities: the Role of Action Video Games and Hypermedia Texts

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Visuelle Aufmerksamkeit und Legasthenie

Ein EU-Team studierte Legasthenie bei australischen Kindern. Die Arbeit zeigte, dass Action-Videospiele möglicherweise eine Rolle bei der Behandlung dieses Zustands spielen könnte.

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Legasthenie ist eine Lesestörung, die als Lernbehinderung eingestuft wird. Die Leidenden nehmen Buchstaben in einer zusammengebrochenen Ordnung wahr und haben oft Schwierigkeiten mit Reimen und anderen Aspekten der Phonologie. Der EU-finanzierte LCLD-Projekt (Improving dyslexic children’s reading abilities: The role of action video games and hypermedia texts) untersuchte Möglichkeiten zur Verbesserung der Lesefähigkeit von Kindern mit Legasthenie. Das Team studierte die Rolle der visuellen Aufmerksamkeit und ob ihre Entwicklung durch Videospiele mit einer verbesserten Lesegeschwindigkeit und Genauigkeit verbunden ist. LCLD untersuchte auch die Rolle der Körperbewegungen im Verständnis der Handlungssprache. In den ersten 18 Monaten des Projekts wurden Forscher an die Fakultät für Bildung und Soziale Arbeit der Universität Sydney abgestellt. In diesem Zeitraum wurden Kooperationen mit dem Institut für Linguistik, der Fakultät für Psychologie und dem Forschungszentrum für computergestütztes Lernen und Kognition errichtet. Die zuletzt genannte Gesellschaft trug auch zur Weiterbildung der Forscher bei. Anschließend begannen die Forscher mit der Auswahl der Studenten für die Studie und der zu verwendenden Stimuli. Das Team wählte auch die Formen der Vor- und Nachbewertungstests aus. Legasthenische Dyslexische Kinder wurden über die Australien Dyslexic Association und öffentliche Schulen rekrutiert. Während der Experimentierphase richteten die Projektforscher eine Zusammenarbeit mit argentinischen Kollegen ein, die Schulungen lieferten und bei der Erarbeitung neuere Tests halfen. Im zweiten Jahr verstärkte das Team bestehende Kooperationen mit europäischen Kollegen. Experimentelle Ergebnisse bestätigten, dass das Training mit Action-Videospielen die Lesekompetenz bei englischsprachigen Kindern verbesserte. Eine solche Verbesserung erforderte keine zielgerichtete phonologische, orthographische oder Grapheme-zu-Phonem-Dekodierung. Zweitens stellte das Team fest, dass Körpertraining mithilfe von Wii-Spielen das Verständnis von Handlung-Verb-Erzählungen verbesserte. Das Verständnis anderer Arten von Erzählungen verbesserte sich nicht. Das LCLD-Projekt schuf die Grundlage für ressourcenschonende Interventionsprogramme, die die Inzidenz von Legasthenie reduzieren könnten. Die Erkenntnisse erlauben auch die Schaffung von adaptiven Lernumgebungen für Legastheniker, bei denen neue und traditionelle Techniken kombiniert werden.

Schlüsselbegriffe

Visuelle Aufmerksamkeit, Legasthenie, Action-Videospiele, Lesen, LCLD, Legastheniker Kinder

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