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Inhalt archiviert am 2024-06-18

“Digital Detours” – How marginalized and underserved communities can overcome the digital divide

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Detaillierte Studie über die Überbrückung der digitalen Kluft Israels

In einer EU-Initiative wurde untersucht, wie bedürftige Bevölkerungsgruppen in Israel die wirtschaftliche und soziale Ungleichheit hinsichtlich des Zugangs zu, der Nutzung oder der Wirkung von IKT überwinden können.

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Dank einer EU-Finanzierung, bemühte sich das Projekt DIGITAL DETOURS („Digital detours“ – How marginalized and underserved communities can overcome the digital divide), die Informations- und Kommunikationsbedürfnisse benachteiligter israelischer Gemeinden zu verstehen. Es erhielt auch Einblicke darin, wie IKT ihr Leben verbessern und die wirtschaftliche und kulturelle Beteiligung in der Gesellschaft ankurbeln können. Um seine Ziele zu erreichen, hat das Projekt die Nachfrageseite der digitalen Kluft und die Ungleichheit, um zu einem vollwertigen Mitglied der wachsenden Informationsgesellschaft zu werden, untersucht. Dies geschah durch eine Bottom-up-Analyse, die von den Bedürftigen selbst artikuliert wurde. Die Projektpartner kartierten die unterversorgten Gemeinden, indem sie Daten über die digitale Kluft sammelten und eine Längsschnittstudie durchführten, die die tatsächlichen Veränderungen in der Kluft identifizierte. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Lücke in der Kluft nicht schließt. Das Streben nach Veränderung der Kommunikations- und Informationspolitik in Israel ist erfolglos, wie die Schwierigkeiten bei der Einführung der digitalen Kluft in den politischen Diskurs zeigen. Forscher identifizierten sechs bedürftige Bevölkerungsgruppen: Beduinische Araber, jüdisch-äthiopische Juden, ultra-orthodoxe jüdische Frauen, Palästinenser-Israelis, afrikanische Asylsuchende und die Bnei Menashe, eine Gemeinschaft von Nordostindern, die in den 2000er Jahren nach Israel ausgewandert sind. Interviews, ethnographische Studien, Analyse ihrer Web-Aktivitäten und der Zugang zu modernster Ausrüstung ermöglichten es den Projektmitgliedern zu verstehen, wie IKT den Informationsbedürfnissen dieser Bevölkerungsgruppen am besten dienen können. Das DIGITAL DETOURS-Team entwickelte auch die theoretischen Grundlagen für ein neues Modell zum Verständnis der digitalen Kluft. Es wurden Maßnahmen entwickelt, die auf solche Gemeinschaften zugeschnitten sind. Diese Maßnahmen entsprechen derzeit nur wenig oder gar nicht den Bedürfnissen der Benachteiligten, so wie sie von diesen selbst definiert werden. Dies führte zu politischen Empfehlungen und Interventionen, die ihren Bedürfnissen entsprechen. DIGITAL DETOURS erweiterte das Wissen über die Ursachen und das Wesen der digitalen Kluft in Israel und darüber, wie der Informationsbedarf ausgegrenzter und marginalisierter Gemeinschaften erfüllt werden kann.

Schlüsselbegriffe

Israel, digitale Kluft, DIGITAL DETOURS, unterversorgte Gemeinschaften, Randgruppen

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